1) Abend wird es wieder.
Über Wald und Feld
säuselt Frieden nieder,
und es ruht die Welt.
2) Nur der Bach ergießet
sich am Felsen dort,
und er braust und fließet
immer, immer fort.
3) Und kein Abend bringet
Frieden ihm und Ruh',
keine Glocke klinget
ihm ein Rastlied zu.
4) So in deinem Streben
bist, mein Herz, auch...
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1) Abend wird’s und düstres Grausen
steigt herab im Nachtgewand.
Wild empörte Wogen brausen,
peitschen den zerrissnen Sand.
2) Dürre Stoppeln überwehen
herbstlich die enthalmte Flur.
Was wir blühend einst gesehen,
trägt nun der Vernichtung Spur.
3) Wie das dürre Laub der Bäume
ringsumher der Herbst zerstreut:
so...
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1) Abend, du kommst jedem Tage,
endest seine Lust und Plage,
aber seine Folgen nicht.
Auch mir sind sie nun verschwunden,
dieses Tags vermischte Stunden,
doch es folget ein Gericht.
2) Dort einst werd ich alle finden!
Drum bedecke meine Sünden,
Vater, mit des Mittlers Blut!
Siehe gnädig an den Willen,
Dein Gebot heut' zu...
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1) Abend, heller als der Morgen,
weil mein Jesus bei mir ist.
Gute Nacht, ihr müden Sorgen,
sanfte Ruhe, sei gegrüßt!
Weil mich Gottes Flügel decket
und sein Auge für mich wacht,
ach, so werd ich nicht erschrecket
vor der sonst betrübten Nacht.
2) Kommt, ihr angenehmen Schatten!
Wieget meine Glieder ein,
dass sie ihre Kraft...
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Abend,
Morgen,
Tag und Nacht,
Gott sei gelobt!
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1) Abendglocke, aus der Ferne
horch ich deinem Klange zu:
jeder höret dich so gerne,
allen bist willkommen du.
2) Ziehst die Herzen von der Erde,
die Gedanken himmelan,
Über Mühe und Beschwerde,
in den lichten Gottes-Plan.
3) Wo nicht mehr die Streiter ringen,
wo die Sieger stehn gekrönt,
wo die Engelglocken...
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Mondschein auf den Bäumen
macht so hell die Nacht.
Schlafen wir und träumen,
halten Sterne Wacht.
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1) Abendläuten nah und ferne
hör ich klingen trüb und bang -
fragend blick ich zu den Sternen:
Währt mein Leben denn noch lang?
2) Und die Antwort will nicht kommen,
ob gespannt ich lauschen mag.
Nirgend hab ich sie vernommen,
lebe weiter Tag um Tag.
3) Doch kann ich bestimmt dies sagen
- es hat festes Unterpfand -
meine...
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1) Du hast alle informiert,
doch wir haben nichts kapiert,
wollten, dass du bei uns bist für alle Zeit,
dachten, alles bleibt beim Alten
und wir würden dich schon halten,
was du tatest, reichte für die Ewigkeit.
Ref.: Und du nahmst das Brot.
2) Jetzt erst fällt uns wieder ein,
du bliebst häufig mal allein,
warst verzweifelt, hast...
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1) Abendruhe nach des Tages Lasten,
sei willkommen in der Stille mir!
O wie wohl tut's, nach der Arbeit rasten,
wenn der Friede wohnt im Herzen hier!
Wie wird's erst am Feierabend sein,
gehn wir selig, gehn wir selig in die Ruhe ein!
2) Ja, es ist noch eine Ruh vorhanden
für den Knecht und für das Volk des Herrn.
Wann des...
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