Buch-Rezension: Die Herrlichkeit Christi - Puritaner

Die Herrlichkeit Christi

Autor:

Inzwischen sind 14 Bände der immer noch wachsenden Reihe „Die Puritaner“ im 3L Verlag erschienen. Sehr gerne weise ich auf das jüngst erschienene Buch hin, in dem John Owen über die Natur, das Wesen und das Werk Christi schreibt. Er beleuchtet die vielfältigen Weisen, in denen der Sohn Gottes für den Gläubigen Heil und Leben ist. Durchgängig lautet seine Botschaft: In Christus hat Gott sich ganz und gar den Menschen geoffenbart. Er ist das Abbild der Herrlichkeit Gottes.

Wer sich nicht schon in diesem Leben an der Herrlichkeit Christi erfreut, so Owen, der sollte sich fragen lassen, ob er wirklich meint, sich einmal in der Ewigkeit an ihm zu erfreuen.

Eindrücklich zeigt der Verfasser auf, wie Christus bereits im Alten Testament der eigentliche Inhalt aller Verheißungen Gottes ist, ja wie sein Heilswerk schon dort schattenhaft vorgezeichnet wurde. Wie viel mehr sollten deshalb die Gläubigen des Neuen Bundes seine Herrlichkeit erkennen.

Owen geht auch ausführlich auf die Barrieren ein, die uns an der Erkenntnis der Herrlichkeit Christi hindern. Es sind die Sünde und der Satan, die unseren Blick stets von Christus abziehen wollen. In uns selbst sind wir nicht in der Lage, diesen Angriffen Widerstand zu leisten. Deshalb ermahnt der Verfasser, unseren Glaubensblick stets auf Christi Herrlichkeit gerichtet zu halten, indem wir in der Heiligen Schrift forschen und in ernstem Gebet darum bitten, ihn zu erkennen.

Owen ermutigt die Gläubigen, die matt und nachlässig geworden sind, zurückzukehren zu dem, der allein unsere Freude wieder beleben kann. Keine menschlichen Bußübungen, keine seelischen Anstrengungen taugen dazu. Gott verabscheut jedes Vertrauen, das man auf sich selbst haben könnte. Wir dürfen Zuflucht bei Christus finden, ihm unsere Mattheit bekennen und im Wort Gottes wieder nach der Herrlichkeit Christi suchen, die wir dort reichlich finden.

Owens Buch rüttelt auf und tröstet zugleich. Es kann uns helfen zu verstehen, dass Christus die einzige wahre und bleibende Freude ist.

Aus: Bekennende Kirche, Nr. 53, S. 39. Siehe http://bekennende-kirche.de

 Die Rezension/Kritik stammt von: Ute Klautke
 Kategorie: Biblische Lehre

  Verlag: 3L Verlag
  Jahr: 2013
  ISBN: 978-3941988743
  Seiten: 192
 €    Preis: 10,50 Euro
Buch-Rezension: Die Herrlichkeit Christi - Puritaner

Die Herrlichkeit Christi

Autor:

Die äußere Aufmachung dieses Buches – ein im schlichten Gold gehaltener Umschlag – lässt den kostbaren Inhalt dieses Buches erahnen. „Die Herrlichkeit Christi“, aus der Feder von John Owen (1616-1683), hat auch nach über 300 Jahren nichts an Aktualität eingebüßt, sondern ist bis heute ein einzigartiges Werk über unseren Herrn, König und Erlöser Jesus Christus. Die Seiten des Buches stammen von einem Mann, der „die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe“ der Herrlichkeit Christi erfahren hat, wie sie nur jemand erfährt, der viel über das Wort Gottes nachdenkt, und den der Heilige Geist in die ganze Wahrheit leitet. Kann ich über die Herrlichkeit Christi staunen? Führt mich diese Erkenntnis zur wahren Anbetung? Wer dieses Buch andächtig liest, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

John Owen verfolgt mit seinem Buch einen sehr praktisch Ansatz. Dieses Buch ist keine rein theologisch Abhandlung. Er möchte uns ermutigen, „mehr als bisher in einer himmlischen Gesinnung zu leben. Nur diese wird uns das Anschauen der Herrlichkeit Christi begehrenswert machen.“

Dieses Buch zeigt uns auch, wie wenig wir Christus lieben. Owen stellte dazu oft durchdringende Fragen, wie z.B.:

Warum liebst du Jesus Christus? Warum vertraust du ihm? Warum ehrst du ihn? Warum wünschst du bei ihm im Himmel zu sein? Kannst du das erklären?

Was würden wir darauf antworten? Owen schreibt weiter:

„Wenn einer deiner Gründe der ist, dass du in Jesus Christus die Herrlichkeit Gottes im Glauben erkennst, die dir ohne ihn für ewig verborgen geblieben wäre, und dass es insbesondere die Herrlichkeit der Liebe des Vaters ist, die sich in Christus widerspiegelt, da er Christus zur Sühnung für unsere Sünden gesandt hat, dann ist er dir in der Tat kostbar.“

Besonders wertvoll und theologisch hervorragend sind die Kapitel über die Menschwerdung Jesu. Er erklärt darin, wie es sein kann und warum es notwendig war, dass Jesus Gott und Mensch gleichzeitig war. In einem weiteren Kapitel beschreibt John Owen (leider nur sehr kurz) die Herrlichkeit Christi im Alten Testament

  • am Beispiel des Gottesdienstes in der Stiftshütte und im Tempel,
  • im Hohelied,
  • wo er den Führern des Volkes erschien,
  • in den prophetischen Visionen,
  • in Verheißungen, Prophezeiungen und Voraussagen über seine Person, sein Kommen, sein Werk und sein Reich.

Das Buch schließt mit drei seelsorgerlichen Kapiteln für Ungläubige, für Menschen deren Glauben nachzulassen droht und schließlich wie solch eine kranke Seele wieder geistliche Genesung erlangt.

Owens Buch wurde erstmals nach seinem Tod veröffentlicht. Owens Biograph, William Payne, der ihn kurz vor seinem Tod besuchte, um ihm mitzuteilen, dass sein Buch in Druck gegeben wurde, bekam folgende Antwort von Owen:

„Es freut mich, diese Nachricht zu vernehmen. Doch, Bruder Payne, nun ist endlich der lang ersehnte Tag gekommen, an dem ich diese Herrlichkeit noch ganz anders sehen werden, als ich sie je sah oder befähigt war, sie zu sehen.“

Dieses Buch wird uns helfen und anregen schon hier auf der Erde, soweit es uns möglich ist, die Herrlichkeit Christi zu erkennen. An dem Tag wo „wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird“, dann „werden [wir] ihn sehen, wie er ist“ (1. Joh 3,2).

 Die Rezension/Kritik stammt von: NIMM UND LIES
 Kategorie: Nachfolge, Leben als Christ

  Verlag: 3L Verlag
  Jahr: 2013
  ISBN: 978-3941988743
  Seiten: 192
 €    Preis: 10,50 Euro