Buch-Rezension: Hudson Taylor - Ein Mann, der Gott vertraute

Hudson Taylor

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Es sind mehrere Bücher entstanden, die das Leben und den Dienst von Hudson Taylor beschreiben. Das oben genannte ist im Jahr 2006 erstmals erschienen und umfasst 176 Seiten. Die Verfasser dieses Buches waren Howard und Geraldine Taylor, Sohn und Schwiegertochter Hudson Taylors.

Ich würde das Buch als grobe Zusammenfassung des Dienstes von Hudson Taylor beschreiben, das jedoch ganz deutlich die Prioritäten aufzeigt, die sein Leben bestimmt haben.

Da sehen wir einen Mann, der sich jung (mit 17 Jahren) für Christus entschied und sofort dem Ruf Gottes folgte, Menschenseelen zu gewinnen. Durch eifriges Bibelstudium und ernstes Gebet wuchs er geistlich sehr schnell und ließ sich von Gott für einen großen und herrlichen Dienst unter den Chinesen zubereiten, für die er eine besondere Liebe verspürte.

Schon in England während seines Medizinstudiums verzichtete er bewusst auf Wohlstand, Geselligkeit und Bequemlichkeiten und wählte den Weg des Selbstverleugnung.

Er war erst 21 Jahre alt, als er seine erste China-Reise unternahm, in einer Zeit, da es für Fremde in China lebensgefährlich war.

Während seines gesamten Dienstes folgen Entbehrungen und Gefahren aufeinander, doch gleichzeitig reift der Glaube Taylors und Gott offenbart ihm geistliche Geheimnisse, die ihn trotz aller Widrigkeiten in Gott ruhen lassen.

Er gründete die China-Inland-Mission (heute ÜMG) ohne Geldmittel allein im Vertrauen auf Gott und Gott enttäuschte ihn nicht.

Das Leben Taylors ruft in uns Bewunderung hervor und doch wird beim Lesen des Buches ganz klar deutlich, dass Gott allein ihn dazu befähigt und berufen hat. Gleichzeitig stellt es dem Leser eine unmissverständliche Frage: Kann Gott dich gebrauchen, wie er will? Ist Gott wirklich der Herr aller Dinge deines Lebens? Das Buch endet mit einem auffordernden Zitat von Hudson Taylor:

„Es ist für uns eine Notwendigkeit, uns für das Leben der Welt hinzugeben. Ein leichtes Leben, das sich nicht selbst verleugnet, wird nie eines mit Vollmacht sein. Fruchttragen bedeutet Kreuztragen. Es gibt nicht zwei Christusse – einen bequemen für träge Christen, und einen leidenden, sich abmühenden für außergewöhnliche Gläubige. Es gibt nur einen Christus. Bist du willig, in ihm zu bleiben und viel Frucht zu bringen?“

 Die Rezension/Kritik stammt von: Natalie Schmidt
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: Brunnen Verlag GmbH
  Jahr: 2015
  ISBN: 978-3765520327
  Seiten: 384
 €    Preis: 12,99 Euro