Christliche Liederdatenbank    

Treuer Wächter Israel

1) Treuer Wächter Israel',
des sich freuet meine Seel,
der du weißt um alles Leid
deiner armen Christenheit.
O du Wächter, der du nicht
schläfst noch schlummerst, zu uns richt
dein hilfreiches Angesicht.

2) Schau, wie große Not und Qual
trifft dein Volk jetzt überall.
Täglich wird der Trübsal mehr.
Hilf, ach, hilf, schütz deine Ehr.
Wir verderben, wir vergehn,
nichts wir sonst vor Augen sehn,
wo du nicht bei uns wirst stehn.

3) Hoherpriester, Jesus Christ,
der du eingegangen bist
in den heilgen Ort zu Gott,
durch dein Kreuz und bittern Tod
uns versöhnt mit deinem Blut,
ausgelöscht der Höllen Glut,
wiederbracht das höchste Gut.

4) Sitzest in des Vaters Reich
ihm an Macht und Ehren gleich,
unser Mittler, Gnadenthron,
Gottes allerliebster Sohn,
den er in dem Herzen trägt,
dessen Fürbitt ihn bewegt,
dass er keine Bitt' abschlägt.

5) Kläglich schreien wir zu dir,
klopfen an die Gnadentür.
Wir, die du mit höchstem Ruhm
dir erkauft zum Eigentum.
Deines Vaters Zorn abwend,
der wie lauter Feuer brennt
und schier alle Welt durchrennt.

6) Zeig ihm deine Wunden rot,
deine Striemen, Kreuz und Tod.
Und was du mehr hast getan,
zeig ihm unsertwegen an.
Sage, dass du unsre Schuld
hast bezahlet in Geduld
und erlanget Gnad und Huld.

7) Jesu, der du Jesus heißt,
als ein Jesus Hilfe leist!
Hilf mit deiner starken Hand,
Menschenhilf hat sich gewandt.
Eine Mauer um uns bau,
dass dem Feinde davor grau',
und mit Zittern sie anschau.

8) Liebster Schatz, Immanuel!
Du beschützest meine Seel'.
Gott mit uns in aller Not,
um uns und auch in uns Gott.
Gott für uns zu aller Zeit.
Trotz dem, der uns tut ein Leid,
Gottes Straf' ist ihm bereit't.

9) Deines Vaters starker Arm,
komm und unser dich erbarm.
Lass jetzt sehen deine Macht,
drauf wir hoffen Tag und Nacht.
Aller Feinde Rotten trenn,
dass dich alle Welt erkenn,
aller Herren Herren nenn.

10) Andre trauen ihrer Kraft,
ihrem Glück und Ritterschaft,
deine Christen seh'n auf dich,
trauen dir sich festiglich.
Lass sie werden nicht zu Schand,
bleib ihr Helfer und Beistand,
sind sie dir doch ganz bekannt.

11) Gürte dein Schwert an die Seit',
als ein Held, und für uns streit
und zerschmettre deine Feind,
so viel hier auf Erden seind.
Auf die Hälse tritt du ihn'n,
leg sie dir zum Schemel hin
und brich ihren stolzen Sinn.

12) Du bist ja der Held und Mann,
der den Kriegen steuern kann,
der da Spieß und Schwert zerbricht,
der die Bogen macht zunicht,
der die Wagen gar verbrennt
und der Menschen Herzen wend't,
dass der Krieg gewinnt ein End.

13) Jesu, wahrer Friedefürst,
der du Schlangen hast zerknirscht,
ihren Kopf durch deinen Tod
Frieden wiederbracht mit Gott:
gib uns Frieden gnädiglich!
Dass hier dein Volk freue sich,
und dir danke ewiglich.

Text: (1630)
Melodie: Da Christus geboren war
Bibelstelle: Psalm 121,4; 46,10
CCLI-Nr.: 5224577

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