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Predigten zu 5. Mose 12,7

"und daselbst sollt ihr vor der HERR, eurem Gott, essen und euch erfreuen, ihr und eure Häuser, an allem Geschäft eurer Hand, worin der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Du sollst vor dem HErrn deinem Gott, fröhlich sein

Die Gegenwart Gottes ist ein Grund wahrer Freude. Wir freuen uns vo r Ihm. Es muss irgendwo in unserem christlichen Leben fehlen, wenn es uns keine Freude ist, in der Gegenwart Gottes zu stehen. Wer sich noch fürchtet, und sich nicht freut, ist nicht völlig in der Liebe. Zu der wahren Freude gehören folgende Stücke:

1. Das Ausscheiden aller erkannten Sünden

Wer sich böse Gewohnheiten, schädliche Bücher und Gesellschaften, unehrliche Erwerbsmittel erlaubt, der zerstört damit seinen Frieden und seine Freude. Der verlorene Sohn verließ sein Vaterhaus um der Lustbarkeit willen; er fand aber erst die wahre Freude, als er seinen bösen Weg aufgegeben harte, reumütig zu seinem Vater zurückkehrte und entschlossen war, ein besseres Leben zu führen.

2. Die Gewissheit der Annahme bei Gott, durch Jesum Christum

„An den Ort, den der HErr erwählen wird, sollt ihr kommen.“ Dies bezieht sich natürlich auf den Brandopferaltar. Wir aber haben ein besseres Erbteil an dem vollbrachten Erlösungswerk Jesu, dessen Blut ganz anders wirksam ist, als das der Ochsen, der Ziegen und der Lämmer, und in dem wir angenehm gemacht und geliebet sind.

3. Die Speisung unserer Seele, durch Christum

„Ihr sollt essen und fröhlich sein.“ Ein Teil der Speisopfer und der anderen Opfer war für die Opfernden selbst bestimmt. Auch wir haben einen Altar, davon wir essen. Das Fleisch des Menschensohnes ist die rechte Speise; Sein Blut ist der rechte Trank.

4. Der Eingang in die Ruhe

Wir, die wir glauben, gehen in die Ruhe; noch nicht in die Ruhe des Himmels, wohl aber in die Ruhe, die diejenigen schon jetzt genießen, die da gelernt haben, jede Last ängstlicher Sorgen auf den großen Träger aller Lasten zu werfen.