Warum wird Christus mit einem eisernen Stab regieren?

In Offenbarung 2,27 heisst es: «Er wird sie mit einem eisernen Stab weiden, wie man irdene Gefässe zerschlägt, wie auch ich es von meinem Vater empfangen habe.» Warum muss während des Tausendjährigen Reiches mit einem eisernen Stab regiert werden?

Gottes Reich, das heißt, Seine Herrschaft, muss offenbar werden. Seit dem Sündenfall herrscht der Teufel, er ist der Gott dieser Welt (2.Kor 4,4). Ihm wurde durch den Sündenfall des Menschen diese Erde als Herrschaftsgebiet abgetreten. Die Folge davon sind Mord und Totschlag, Hass und Krieg, Verstümmelung und Zerstörung, Eifersucht und Neid, Versklavung und Unterdrückung, kaputte Beziehungen und gestörte Menschen, Krankheit und Tod. Es ist die Herrschaft der Sünde. Die Folge der Lüge Satans und die Früchte des Ungehorsams des Menschen sind unendliches Grauen. Nun ist Christus erschienen und hat diese Herrschaft des Teufels zerstört! Deshalb muss die Herrschaft Jesu Christi auch auf Erden offenbar werden – dem Bereich, der Satans Herrschaftsgebiet war. Gottes Herrschaft muss offenbar werden, sichtbar und greifbar! Es ist eine Herrschaft mit eisernem Zepter. Das bedeutet, eine Herrschaft der Unbestechlichkeit, der Wahrheit und Gerechtigkeit.

Jesaja 60,18 sagt darüber: «Man wird in deinem Land von keiner Gewalttat mehr hören, noch von Verheerung und Verwüstung innerhalb deiner Grenzen, sondern deine Mauern sollen Heil und deine Tore Ruhm genannt werden.» Die Folge dieser Herrschaft Gottes wird sein: Ruhe und Sicherheit, Freude und Jubel, Gerechtigkeit und Recht, Wahrheit und Licht, Trost und Vergebung, Heil und Leben, ja Segen und Fülle. Damit erfüllt sich das Gebet des Herrn Jesus: «Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit!» (Mt 6,9-13).


Beantwortet von: Samuel Rindlisbacher
Quelle: Zeitschrift Mitternachtsruf, Februar 2011, Seite 29