Auch das letzte für Gott geben

Zwei wohlhabende Christen machten eine Reise durch Korea. Sie ließen sich von einem Missionar durch die Umgebung seines Dorfes führen. Da bot sich ihnen mitten auf einem Reisfeld ein seltsames Schauspiel: Anstelle eines Tieres war ein Mann vor einen primitiven Pflug gespannt, der von anderen gerhrt wurde. Einer der beiden Besucher machte ein Foto.

"Das müssen arme Leute sein", sagte er zu dem Missionar. - "Das stimmt; es ist die Familie von Chi Nori. Als am letzten Jahr eine Versammlungsstätte gebaut werden sollte, wollten auch sie gern ihren Beitrag leisten, aber sie hatten kein Geld. Darauf verkauften sie ihren Büffel und gaben den ganzen Kaufpreis. Deshalb ziehen sie
in diesem Frühjahr ihren Pflug selbst
."

Die beiden Touristen wurden sehr nachdenklich. Einer bemerkte: "Das musste ja ein wirkIiches Opfer sein." -  "Sie betrachten es aber nicht so", entgegnete der Missionar. "Sie hatten es für ein Vorrecht, dass sie einen Büffel hatten, den sie verkaufen konnten."

Das ist eine Lektion für viele von uns. Wissen wir überhaupt noch, was es heißt, auf etwas zu verzichten, um den ersparten Betrag dem Herrn zur Verfügung zu stellen? Haben wir gelernt von den Männern des Glaubens, von denen die Schrift redet, die um des Herrn willen alles aufgegeben haben? Sie "zeigten deutlich", dass sie bessere Güter hatten als das, was diese Welt bietet (Hebräer 11,14; 10,34).

Quelle: Der Herr ist Nahe 2015, CSV-Verlag, 20.05.
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