Keinen Tag ohne Ruhm für den Lebensretter

In den Zug stieg ein Mann, der alsbald ein Gespräch anfing. "Haben Sie schon einmal einen Mann gesehen, der einen silbernen Schädel hat? - Den habe ich! Und haben Sie schon mal von jemandem gehört, der eine elfenbeinerne Rippe hat?  Die habe ich! Und ein künstliches Schienbein und einen künstlichen Kiefer?  Die habe ich!" - Die Reisegefährten horchten auf. Dann fuhr er fort: "Ich bin im Kriege ganz zusammengeschossen worden. Da nahm mich Professor N. in Behandlung. Mit großer Geduld flickte er mich wieder zusammen. Nun bin ich als gesund entlassen worden. Ich verdanke meinem Professor das Leben. Darum habe ich mir vorgenommen, es soll kein Tag in meinem Leben vergehen, an dem ich nicht meinen Lebensretter rühme. Ich könnte 2. Klasse fahren, aber ich fahre lieber 3. Klasse, da kann ich es mehr Leuten erzählen, was mein Professor an mir getan hat!" (Vgl. Psalm 34,2.)
Schmidt, Dortmund-Brackel in Kalender "Für Auge und Herz".

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 529
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