Pazifismus - Jesus kämpfte nicht

In die Kapelle einer indischen Christengemeinde drang eine Horde heidnischer Stammesgenossen und forderte die um Gottes Wort versammelte Schar auf, ihre Bibeln wegzuwerfen. Da niemand es tat, ergriffen sie die Christen, zerstörten das Haus und legten Feuer an den Turm. Ein junger Christ rief: "Sollen wir denn nicht für das Haus unsers Gottes kämpfen, dürfen wir sie ungestraft abziehen lassen?" Da antwortete ein Greis: "Jesus kämpfte nicht, er starb. Lasst auch uns lieber sterben, als uns zur Wehr setzen!"

So geschah es. Es floss weder Blut, noch wurde eine Klage an die Regierung abgesandt. Die Folge aber war, dass nach und nach der ganze Stamm sich bekehrte. Einer sagte, seit jenem Tage habe der Geist Gottes ihn überall hin verfolgt, bis er sich ihm ausgeliefert habe. Als der Missionar mit einem der Neubekehrten den Platz für eine neue Kapelle aussuchte, bekannte ihm sein Begleiter, dass er es gewesen sei, der die alte Kapelle in Brand steckte; aber Ruhe habe auch er seitdem nicht mehr gehabt - die habe er erst gefunden, als er den Frieden der Vergebung in Christus erlangte.

Quelle: Neues und Altes
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