10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...

Predigten zu 1. Chronik 25,5

"Alle diese waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs in den Worten Gottes, um seine Macht zu erheben; und Gott hatte dem Heman vierzehn Söhne und drei Töchter gegeben. -"

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Alle diese waren unter der Hand ihres Vaters (Hemans), zu singen im Hause des HErrn

Welche herrliche Familie! Die ganze Haushaltung war eine Schar von Sängern! Vom Morgen bis zum Abend muss es in diesem Heim von heiligen Psalmen und Liedern geklungen haben. Sicherlich konnte kein Misston, keine unheilige Disharmonie in dieser Friedensluft aufkommen! Schon die alltägliche Beschäftigung im Gottesdienst muss diese Brüder und Schwestern in zarter Verbindung unter sich erhalten haben.

Wie schön muss es gewesen sein, wenn Heman mit seinen vierzehn Söhnen in den Tempel kam! Was diese waren, verdankten sie hauptsächlich ihm und ihrer Mutter. Wir werden jetzt die ihm zugeschriebenen Psalmen mit mehr Interesse lesen, da wir wissen, aus welchem heiligen Familienleben sie hervorgingen. Wie haben sich wohl alle gewundert, wenn der Vater einen neuen Psalm geschrieben hatte, welche Musik dazu am besten passen würde! Ihr Eltern, sehet doch eure Kinder an, wie diese Israeliten es taten, als Gaben Gottes; und gedenket daran, dass Er, der euch die Aufgabe gegeben hat, so viele zu ernähren, für die Mittel hierzu gewiss auch sorgen wird. Sehet zu, dass eure eigenen Herzen voll Gebet und Lobgesang seien; was ihr seid, werden eure Kinder werden. O dass doch hauptsächlich die Mütter sich dessen bewusst würden, wie sehr sie ihren Charakter weiterpflanzen! – Aber vergesset nicht, dass ihr Gehorsam verlangen müsset in euerm Hause. Hemans Kinder waren „unter der Hand ihres Vaters“. Junge Leute dürfen sich nicht die Oberhand anmaßen.

Wenn ihr recht regieren wollet, so müsset ihr selbst gehorchen. Asaph, Heman und Jeduthun waren den Königen untertan. Der Mensch, der selbst der Obrigkeit untertan ist, kann sprechen: „Gehe hin, komme her, tue das,“ mit der festen Überzeugung, dass ihm gehorcht werden wird.