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Predigten zu 1. Mose 15,7

"Und er sprach zu ihm: Ich bin der HERR, der dich herausgeführt hat aus Ur in Chaldäa, um dir dieses Land zu geben, es zu besitzen."

Autor: Hermann Friedrich Kohlbrügge (* 15.08.1803; † 05.03.1875) niederländischer reformierter Theologe

Eine gar liebliche Predigt ist eine solche Predigt von dem alten treuen Gott, bei dem nicht mal ein Schatten von Veränderung ist. Bei uns ist schlechterdings die Unmöglichkeit, die gänzliche Untüchtigkeit, etwas zustande zu bringen, und eben dabei die Verheißung des Samens, die Verheißung Christi, und dass wir Frucht tragen werden bis ins graue Alter. Bei uns ein tiefes Gefühl, dass wir Menschen sind, und eben deshalb die Predigt: Christus ist hier. Bei uns eine stete Erfahrung, wie es bei uns ein Garaus ist, und eben deshalb: Gott mit uns. Mit seinem Worte und mit seinem Geiste ist er da. Und haben wir's erfahren, was das heißt, dem Herrn glauben, so haben wir auch mit den Ohren des Geistes vernommen: Ich bin der Herr, der ich dich von Ur aus Chaldäa geführt habe. Denn dann glauben wir Gott erst von Herzensgrund, wenn bei uns alle Tugend, alles Werk, alles Verdienst, alle Tüchtigkeit, alle Geschicklichkeit, samt allem dem, was wir für Heiligkeit und Gottseligkeit gehalten, auf- und drangegeben ist. – Da schwinden wir denn auch dahin, dass wir Gott nicht geglaubt haben, Gott, der uns doch nicht zerschmettert hat mit seinen mächtigen Werken, nicht geglaubt, dass er uns wohl selig machen konnte ohne unsere Werke, auch selig gemacht hat und selig machen wird in seinem Christo. Da erfahren wir auch in hehrem Frieden und durch Vergewisserung des heiligen Geistes, dass er uns zu seinen heiligen und gerechten Mitgenossen der Herrlichkeit gemacht.

Ich, Jehova ich
bin dein Gott, dein Erbe.
Ich erlöste dich
aus Ägyptenland
mir mit starker Hand,
und du wardst mein Erbe