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Predigten zu 3. Mose 3,1

"Und wenn seine Opfergabe ein Friedensopfer ist: wenn er sie von den Rindern darbringt, es sei ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl vor der HERR darbringen."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Ein Friedensopfer

Ein Brandopfer musste der Priester ganz verbrennen, während im Friedensopfer nur ein Teil, „das Fett, die Nieren, das Netz und die Leber“ verbrannt werden sollte. Dies wurde, als der Anteil Gottes, vom Feuer verzehrt; aber die Brust und Schulter sollten Aaron und seinen Söhnen zur Speise dienen. An diesem Opfer nahm Gott mit den Priestern teil, und es ist uns dies ein Vorbild, wie wir, in Verbindung mit Gott, uns freuen dürfen über die Person und das Werk Jesu.

Welch ein Festmahl! Wir, die wir weiland Fremde und Feinde waren, durch die Vernunft in bösen Werken, sind nun nahe gekommen; wir sitzen am Tische Gottes als Seine Kinder, und hören Ihn sagen: „Lasset u n s essen und fröhlich sein; denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden.“

1. Wir haben Frieden mit Gott

Wir sind gerecht geworden durch den Glauben an Jesum; in Ihm stehen mir vor Gott als Angenommene und Geliebte. Statt der Fremde ist uns die Heimat wieder eröffnet; statt der Träber, die die Säue essen, gibt uns der Vater das gemästete Kalb. Das was hinter uns liegt ist durch das Blut gesühnt, über uns strahlt der blaue Himmel der Liebe Gottes.

2. Wir haben den Frieden Gottes

Derselbe Friede, der unsers Vaters Herz erfüllt, ist auch der unsrige. Sein Friede bewahrt, gleich einer Schildwache, unsre Herzen und Sinne vor jeglicher Störung; der Friede Gottes regiert uns, und macht sich alle unsre Gedanken untertänig. Wir haben vollkommenen Frieden, weil wir uns auf Ihn verlassen.

3. Wir haben den Gott des Friedens

Nach des Apostels brünstiger Hoffnung und Bitte ist Er bei uns. Nicht die Gabe, sondern der Geber; nicht nur der Strom, sondern auch die Quelle. Wohl mögen wir die Tore unsrer Herzen weit öffnen, um einen solchen Gast zu empfangen, der da ist der Urheber und Geber aller Eintracht, alles Friedens und ungestörter Ruhe.