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Predigten zu 5. Mose 7,4

"denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen, dass sie anderen Göttern dienten; und der Zorn des HERRN würde wider euch entbrennen, und er würde dich schnell vertilgen."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Sie werden euere Söhne Mir abfällig machen

Die Frage der Heimat wird in diesen Kapiteln vielfach behandelt; aber nicht ein einziges Mal wird angenommen, dass ein Israelite seine heidnische Gattin zum Glauben der Auserwählten Gottes bringen könnte; es wird im Gegenteil immer betont, der heidnische Mann oder das heidnische Weib würden den Glauben des Kindes Abrahams verkehren. „Du sollst dich nicht mit ihnen befreunden; denn sie werden euere Söhne Mir abfällig machen, dass sie anderen Göttern dienen . . . denn du bist ein heiliges Volk dem HErrn, deinem Gott.“

Dasselbe Gesetz gilt noch heute. Du magst hoffen, einen Gottlosen oder Irdischgesinnten durch eine Heirat auf einen anderen Weg zu bringen und zu bekehren; aber bedenke: die Wiedergeburt ist das Werk des heiligen Geistes, und es ist nicht wahrscheinlich, dass Er da wirksam eingreift, wo du Seinem bestimmten Verbot Trotz bietest. Der Befehl des HErrn, dass Sein Nachfolger nicht an dem ungleichen Joch mit den Ungläubigen ziehen solle, ist so klar und unmissverständlich, dass dem Gehorsam einfach keine Wahl übrig bleibt. Bei dem Kinde Gottes soll die Heirat nur „in dem HErrn“ geschehen. Damit solche verbotenen Heiraten unmöglich würden, sollte Israel, nach dem Gebote Gottes, die Völker Kanaans ganz ausrotten. Das Hinschlachten schien grausam; aber es war das einzige Mittel, um das auserwählte Geschlecht unangetastet zu erhalten, als das besondere Volk des HErrn. Unsere Trennung von der Welt muss auch, bis aufs äußerste, streng durchgeführt werden. Wollen wir unsere jungen Leute vor weltlichen Verbindungen bewahren, so müssen wir schon bei ihren Vergnügungen und Freundschaften anfangen; aber dabei muss es uns ein Anliegen sein, ihre Interessen und ihr Glück auf jede erlaubte Weise zu fördern, – nur sollten die jungen Pflanzen aufs Sorgfältigste gehütet werden vor dem Mehltau der Weltlichkeit.