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Predigten zu Hesekiel 42,13

"Und er sprach zu mir: Die Zellen im Norden und die Zellen im Süden, welche vor dem abgesonderten Platze sind, sind die heiligen Zellen, wo die Priester, welche der HERR nahen, die hochheiligen Dinge essen sollen. Dahin sollen sie die hochheiligen Dinge legen, sowohl das Speisopfer als auch das Sündopfer und das Schuldopfer; denn der Ort ist heilig."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Die Priester, welche dem HErrn nahen, sollen die allerheiligsten Opfer essen

Jeder gläubige Christ ist ein Priester Gottes. Er mag seines Priesteramtes nicht pflegen; aber als er von seinen Sünden gewaschen wurde im Blute des Lammes, da ward er vor Gott, seinem Vater, zum Priester gemacht. Wir sind dazu berufen, nicht versöhnende Opfer darzubringen – deren bedarf es jetzt nicht mehr, weil Jesus, als Er starb, ein einmaliges, allgenugsames Opfer für die Sünde der ganzen Welt gebracht hat; – wir sollen uns Gott selbst darstellen, zum lebendigen Opfer, Ihm beständig unser Lob darbringen, und wohlzutun und mitzuteilen nicht vergessen.

Stehst du dem HErrn nahe? Hat Er dich erwählt, dass du Ihm dienest, seinen Willen erkennest, und die Worte aus seinem Munde vernehmest? Dann wirst du gewiss häufig in die heiligen Kammern eingehen, und da die allerheiligsten Opfer essen. Sie werden aufgezählt, als Speiseopfer, Sündopfer und Schuldopfer. Wir sollen uns in der Gemeinschaft Gottes freuen des fleckenlosen, heiligen Lebens Jesu auf Erden. Wir müssen Anteil haben an dem versöhnenden Tode unsers Stellvertreters, und uns nähren von der heiligen Bedeutung des wunderbaren Kreuzes. Wir dürfen uns auf Jesum, als auf unser Schuldopfer, berufen, das untere Fehler, Versäumnisse und Schwachheiten getragen hat. (3. Mose 2.4.5).

Willst du dem HErrn nahe kommen, so lass das Werk Jesu deine Nahrung sein; wenn du Ihm nahe bist, so kannst du ohne dieses nicht leben. Zur Stärkung unsers inneren Lebens in es ebenso notwendig, die versöhnende Seite des Todes Jesu recht zu betrachten, als die Nahrung unserem Leibe unentbehrlich ist. Hüten wir uns vor dem Fehler, der 3. Mose 10,16 – 20 aufgezeichnet ist, und woraus wir sehen, wie wichtig es ist, dass wir die uns zugedachten geistlichen Güter auch wirklich in uns aufnehmen!