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Predigten zu Hiob 23,11

"An seinem Schritte hat mein Fuß festgehalten, und seinen Weg habe ich beobachtet und bin nicht abgebogen;"

Autor: Hugh E. Alexanders (* 1884; † 1957) englischer Evangelist, der Anfang des 20. Jahrhunderts in der französischen Schweiz wirkte

Man könnte meinen, Hiob sei in den Alpen gewesen! Wer je Berge bestiegen hat, weiß, daß diese drei Sätze die besten Grundregeln für einen Aufstieg enthalten. Wenn wir ein Schneefeld oder einen Gletscher überschreiten, geht der Führer voran, schlägt Stufen, wendet sich um und sagt: «Setzen Sie Ihre Füße fest in meine Fußstapfen, auf die Stufen». «Mein Fuß ist seinen Tritten gefolgt...» Das Christenleben ist ein Aufstieg, bei dem wir unserem göttlichen Führer mit der größten Aufmerksamkeit folgen müssen. Er hat vor uns den Aufstieg vollbracht. Ist Er nicht unser Vorläufer? Er hat die Stufen ausgehauen, eine harte Arbeit! Wie es geschrieben steht: Er hat für uns gelitten, damit wir Seinen Fußstapfen nachfolgten (1. Petrus 2,21).

Welche Ermutigung für uns, wenn wir auf einer vielleicht gefährlichen, ermüdenden Wegstrecke ausgehauene Stufen, feste Stützpunkte vorfinden, dort, wo jedes Ausgleiten verhängnisvoll wäre, und feststellen, wie treu unser Führer für unsere Sicherheit gesorgt hat. Wenn wir unsere Füße in Seine Fußstapfen setzen, können wir nicht ausgleiten! Dem göttlichen Führer nachgehen bedeutet, dem apostolischen Beispiel folgen. Er weiß den Weg, der sich im unbekannten Land nur nach und nach vor uns auftut. Wir blicken auf Ihn und erklimmen so den Abhang. Um den Gipfel zu erreichen, muß man die Regeln des Aufstiegs befolgen. Wir laufen nicht aufs Geratewohl. Welche Sicherheit zu wissen, daß wir auf einem vorgezeichneten Weg gehen, auch wenn wir berufen sind, in einer Zeit zu leben und zu arbeiten, in der alles sich ändert! Entschlossen folgen wir Ihm, Schritt für Schritt, und halten uns an Seinen Willen und an Sein Wort.

Wir wollen uns doch nicht durch andere Erwägungen ablenken oder durch Rufe von außen verleiten lassen, von Seinem Weg abzuweichen, sondern immer gerade nach vorne schauen und uns kein Abweichen erlauben, damit wir nicht zurückgleiten. Wenn wir uns zur Rechten oder zur Linken wenden, lauern alle möglichen Gefahren. Wir wollen in den Fußstapfen unseres Führers bleiben, ganz nahe bei Ihm, in der Reichweite Seiner Hand. Darin liegt unsere Kraft und Zuflucht. Wenn wir uns an Seine Schritte halten, besteht keine Gefahr, daß wir fallen oder versagen, sondern Frieden und Segen werden uns zuteil.