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Predigten zu Jeremia 34,18

"Und ich will die Männer, welche meinen Bund übertreten haben, welche die Worte des Bundes nicht gehalten, den sie vor mir gemacht haben, wie das Kalb machen, das sie entzweigeschnitten und zwischen dessen Stücken sie hindurchgegangen sind :"

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Die Worte des Bundes, den sie vor mir gemacht haben

Folgende, den Erinnerungsblättern an einen längst heimgegangenen Knecht Gottes entnommene Worte, eignen sich wohl zu einem Bunde mit Gott:

„Mein Jesus, – ich bin ganz dein, du mein einziger Heiland und Bräutigam. Ich bin dein auf ewig. Von Herzen entsage ich von heute an allem Recht, das Satan mir unrechtmäßigerweise über mich selbst eingeräumt hat. Von dieser heiligen Stunde an, da ich dessen eingedenk bin, wie du in heftigem Todeskampf, da dein Blut wie Schweißtropfen zur Erbe fiel, mich dir erkauft hast, ist es mein Verlangen, dein völliges Eigentum, zu sein. Ich übergebe dir mein Herz und meine Liebe, meinen Verstand und meine Gedanken, meine Pläne und Ziele, meinen Geist, die Seele und den Leib, auf dass alles, was ich bin und habe, von jetzt an auf ewig, unbedingt dir zur Verfügung stehe.

Dein Wille geschehe von nun an in mir. Regiere, herrsche du über mich. Ich gebe mich dir rückhaltslos hin; mit deiner Hilfe und in deiner Kraft will ich lieber den letzten Tropfen meines Blutes darangeben, als mit Wissen und Willen, in meinem Herzen und Leben, dir untreu oder ungehorsam sein. Siehe, da hast du mich ganz und völlig, du süßer Freund meiner Seele. Dein Geist sei mein Hüter, dein Tod die Gewissheit meines Heils; dein Leben meine Kraft.

Ich möchte meine Freundschaft, meinen Besitz, meine Gaben und Fähigkeiten dir zur Verfügung stellen und sie nur als deine Gaben ansehen, die mir helfen sollen, meinen Lebenslauf nach deinem Willen zu führen. Gib mir durch deinen heiligen Geist die Gnade, dass ich lebenslang diesem heiligen Bunde treu bleibe und dereinst ohne Fehler gestellt werde vor das Angesicht deiner Herrlichkeit, unsträflich mit Freuden.“