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Predigten zu Jesaja 59,21

"Und ich, dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, werden nicht aus deinem Munde weichen, noch aus dem Munde deiner Nachkommen, noch aus dem Munde der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Mein Geist und meine Worte sollen nicht von dir weichen

Welche köstliche Verheißung, besonders für alle, die ihre Lippen und ihre Stimme in Gottes heiligen Dienst stellen. Diese mögen ihre Erfüllung reichlich erfahren. Ohne Zweifel wird es von dem gläubigen Erfassen dieser Verheißung, seitens eines gottseligen Ahnen, herrühren, wenn in einer Familie eine ganze Reihenfolge von Predigern denselben ehrenvollen Namen tragen.

Aber diese Worte werden oft oberflächlich und gedankenlos angewandt. Auf zwei Punkte wird unsere Aufmerksamkeit besonders hingewiesen: wir müssen den heiligen Geist empfangen, und wir müssen die Worte aussprechen, die Er uns auf die Lippen legt. Beides hängt zusammen, denn wo der heilige Geist eine Seele erfüllt, da werden die Lippen berührt, mit der glühenden Kohle von dem Altar. „Sie wurden alle des heiligen Geistes voll, und fingen an zu reden.“ O beuge dein Haupt tief, um die Salbung des großen Hohenpriesters zu empfangen. Lass Ihn dich anblasen und zu dir sagen: „Nimm hin den heiligen Geist,“ und dann gehe hin und sei sein Zeuge. Zu der Stunde wirst du lernen, was du sagen sollst.

Es ist wunderbar, dass Gott sich in einen Bund einlassen will, mit einem Menschenkind, und seine Nachkommen segnen will, um seines Wortes willen. Ja, Er tut Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die Ihn lieben und seine Gebote halten, während Er nur bis ins dritte und vierte Geschlecht diejenigen bestraft, die Ihn hassen. Wenn du schon lange hinübergegangen sein wirst, so wird der HErr – sofern du mit ganzem Herzen sein Werk auf Erden getan hast – deinen Kindern und deinen Kindeskindern gnädig sein. Auf den Angesichtern und in den Lebensführungen der Menschen, können wir wohl die Spuren ihrer gottseligen Voreltern erkennen.