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Predigten zu Johannes 4,53

"Da erkannte der Vater, dass es in jener Stunde war, in welcher Jesus zu ihm sagte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte, er und sein ganzes Haus."

Autor: Hermann Friedrich Kohlbrügge (* 15.08.1803; † 05.03.1875) niederländischer reformierter Theologe

Welch ein schönes Vorbild ist dieser Königische den Hausvätern, dass sie dem Herrn auf sein Wort glauben, und das Wort Christi reichlich unter ihnen wohnen lassen, auf dass das ganze Haus, die Mutter und die Kinder und die Diener alle an den Herrn glauben. Es fehlt keinem von uns an Beweisen, die der Herr gibt, dass sein Name groß ist, dass sein Name Erbarmer ist, aber nicht alle glauben mit ihrem ganzen Hause an den Herrn. Das kommt, soweit dies am Hausvater liegt, daher, dass der Mensch auf das Irdische und das Sichtbare zu sehr bedacht ist. Möchten die Hausväter lernen, mehr für ihre Söhne anhalten, so wie für sich selbst, und Gottes Gebot und Wort im Hause herrschen lassen, aber nicht der Kinder Sinn und Wille, viel weniger ihre eigene Verkehrtheit. Möchten wir alle von unserm geistlichen Fieber und von der Todesgefährlichkeit dieses Fiebers mehr überzeugt sein. Nur so kommen wir zu Jesu und finden auf unsern Glauben hin Genesung und völlige Bestätigung unseres Glaubens; und wo wir diese haben, da ist auch Freudigkeit da, um unsern Glauben zu bekennen. Das Haus dieses Königischen war ein gesegnetes Haus. Ein solches Haus beschere die allmächtige Gnade den Hausvätern der Gemeinde, die es noch nicht so haben.

O selig Haus, wo man dich aufgenommen,
du wahrer Seelenfreund, Herr Jesu Christ,
wo unter allen Gästen, die da kommen,
du der gefeiertste und liebste bist;
wo aller Herzen dir entgegenschlagen
und aller Augen freudig auf dich sehn,
wo aller Lippen dein Gebot erfragen
und alle deines Winks gewärtig stehn.