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Predigten zu Nehemia 10,39

"Denn in die Zellen sollen die Kinder Israel und die Kinder Levi das Hebopfer vom Getreide, vom Most und Öl bringen; denn dort sind die heiligen Geräte und die Priester, welche den Dienst verrichten, und die Torhüter und die Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht verlassen."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Die Kinder Israels und die Kinder Levis sollen das Hebopfer bringen

Es war etwa um diese Zeit, dass Maleachi jene denkwürdigen Worte schrieb: „Bringet die Zehnten ganz in mein Kornhaus, auf dass in meinem Hause Speise sei; und prüfet mich hierin, spricht der HErr Zebaoth, ob ich euch nicht Segen herabschütte die Fülle.“ Wenn ein Volk sich seinem Gott ausgesondert hat, so wird kein Mangel in seinem Hause sein, seine Vorräte werden nicht ausgehen. Auf der anderen Seite wird aber von allen, die sich dem HErrn ausgesondert haben, erwartet, dass sie sich für den Unterhalt des Hauses Gottes verpflichten.

Wie berührt dich dieses, mein Freund? Welchen Teil deines Einkommens bestimmst du dem Dienste Gottes? Die Summe, die jemand gibt, je nach der Größe seines Vermögens, ist der sichere Maßstab für die Echtheit und Tiefe seines christlichen Lebens. Der Israelite gab Gott etwa den dritten Teil seines jährlichen Einkommens; kommen wir diesem Standpunkt nach? Und doch reden wir verächtlich von den Juden, als von zugeknöpften, geizigen Leuten. Jene alten Juden könnten uns neueren Christen zum Vorbild dienen. Wie oft verkehren wir die Stellung, die Gottes Wille uns angewiesen hat! Er setzt uns über seine Güter, damit wir Ihm den ganzen Ertrag abliefern, nach Abzug dessen, was wir für unseren eigenen Unterhalt und die Bedürfnisse unserer Familie nötig haben. Aber wir eignen uns den vollen Gewinn an und geben Ihm hier und da ein Goldstück oder einen Taler, wenn wir diese leicht entbehren können. Lasset uns wenigstens einen bestimmten Teil unsers Einkommens abgeben und darüber noch so viel als uns möglich ist. Verlassen wir nicht das Haus unsers Gottes, dann wird der Segen uns überschütten vom Himmel herab. „Einer teilet aus und hat immer mehr; ein anderer karget, da er nicht soll, und wird doch ärmer.“