Als einst im Angstgebete    

1) Als einst im Angstgebete,
Herr, deine Seele rang
und immer heißer flehte,
so schmerzerfüllt, so bang;
da fandst du keinen Trost, kein Licht,
da schwebte nichts als Marter
||: vor deinem Angesicht. :||

2) Die schauervollen Stunden
des Leidens sind jetzt da;
du siehst nur Blut und Wunden,
das Kreuz auf Golgotha.
Jedoch vertrauensvoll und still
flehst du nur: "Es geschehe,
||: was Gott, mein Vater will!" :||

3) Herr, heilig sei dein Wille
auch mir in Leid und Schmerz!
Nur gib mir Mut und stille
Ergebenheit in Herz!
Lass mich, wenn Angst und Trübsal droht,
wie du, mein Heiland leiden,
||: dir treu sein bis zum Tod! :||

4) Die Jünger, die entschlossen
und männlich dich bekannt,
sind mutlos und verdrossen,
vom Schlafe übermannt.
Doch du sprichst liebvoll: "Betet, wacht,
alsdann nur überwindet
||: ihr der Versuchung Macht." :||

5) Herr, rette auch mich Schwachen,
wenn Stolz und Sicherheit
den Geist verdrossen machen,
gib Kraft und Mut zum Streit!
Gieß meiner Seele Stärke ein!
Sprich zu ihr: "Kämpf und bete,
||: bald ist die Krone dein! :||

Text: (1811)
Melodie:

Das Lied "Als einst im Angstgebete" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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