Christliche Liederdatenbank    

Brotvermehrung

1) Vor dem Bahnhof auf dem Parkplatz
steht ein viel zu junges Mädchen, sagt:
"Für fünfzig Mark mit allem was du willst."
Sie braucht dringend Geld zum Spritzen
und sie hat ein eignes Zimmer.
Ich sag' "Fehlanzeige" - und sie blickt mir nach.

Ref.: Und ich denk an die Vermehrung
von zwölf Broten und zwei Fischen
durch den Mann, der unsern Lebenshunger stillt.
Wer den traf, bei dem vermehrte sich die Liebe
und der Frieden,
was wir nötiger benötigen als Brot.

2) In der Halle hockt ein Penner,
zeigt die abgefrornen Füße,
wischt den letzten Tropfen Wermut aus dem Bart.
Ganz am Anfang wollte er doch
nur ein bisschen mehr vom Leben.
Jetzt am Ende herrscht ein langes, leeres Leid.

3) Setz mich in den Intercity
zu den Nadelstreifenherren.
Sind so ernst und wichtig und doch so egal.
Es gibt Kaffee und wir reden,
plötzlich zittert ihm die Stimme:
"Meine Frau zog mit den Kindern neulich aus."

4) Nachts der Taxifahrer sagt:
"Ich nehm' grundsätzlich keine Türken!"
Und die Wut in seinen Augen macht mir Angst.
Ganz am Anfang war er auch
für mehr Frieden und Verständnis.
Jetzt am Ende herrscht in ihm der blanke Hass.

5) Doch was red' ich hier von andern!
Ich bin selbst oft stur und lieblos
und verteile meistens Steine nur statt Brot.
Ich hab' viel zu wenig Liebe,
schaffe viel zu wenig Frieden.
Deshalb wundert mich, wie oft es doch geschieht.

Ref.: Dieses Wunder der Vermehrung
von fünf Broten und zwei Fischen
durch den Mann, der unsern Lebenshunger stillt.
Wer den trifft, bei dem vermehrt sich
die Liebe und der Frieden,
was wir nötiger benötigen als Brot.

Text:
Melodie:

Den Liedtext und Noten findet man in folgenden Liederbüchern:

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