Das Kreuz von Golgatha    

1) Inmitten der flüchtigen, unsichern Zeit,
inmitten von Hemmnissen, Sorge und Leid,
inmitten der drohenden Wellen und Wogen,
der Wolken, die finster herauf schon gezogen,
inmitten von allem, was wankt und was fällt,
da hat unser Heiland das Kreuz hingestellt.

2) Auf Golgathas Felsen ist sicherer Grund,
da werden die krankenden Seelen gesund.
Da, da an dem Pfahle des Fluchs und der Schande
zerbrechen die Ketten und fallen die Bande.
Das heil'ge, am Kreuze vergossene Blut
des Lammes macht jeglichen Schaden hier gut.

3) Nichts, gar nichts entgeht Satans List und Gewalt.
Vor nichts macht der Herrscher der Finsternis halt
als nur vor dem Kreuz, dem verachteten Zeichen,
dort streckt er die Waffen, vor dem muss er weichen.
Volk Gottes, wenn er dich auch noch so bekriegt:
am Kreuze auf Golgatha ward er besiegt!

4) Drum sei auch das Kreuz unser Siegespanier,
unser einziger Ruhm, unsre Wehr, unsre Zier.
Gekreuzigt der Welt und dem eigenen Streben,
mit Jesus, für Jesus, nur so woll'n wir leben.
Am Wesen, am Dienst sei es allzeit zu sehn,
dass wir auf dem Boden von Golgatha stehn!

Text:
Melodie: