Dem Herrn gehört die weite Welt

1) Dem Herrn gehört die weite Welt
und alles, was sie in sich hält.
Denn sein Verstand hat sie gedacht,
sein Wort hat sie zu Stand gebracht.

2) Er hat das Erdrund festgesetzt,
mit Wassern durch und durch genetzt.
Mit Meeren hat er es verzäunt,
mit ew'gen Bergen wohl versteint.

3) Wer auf der fetten Erde wohnt,
verehre Gott, dem alles frohnt!
Er bete an, vor seinem Thron!
Er huld'ge Gott, und seinem Sohn!

4) O, wer wird einst so selig sein,
dass er in heilger Bunds-Gemein,
die ihren Bunds-Gott, Goel, kennt,
wird mitgezählt und mit mitgenennt!

5) Wem glück's, zum Berg des Stifts zu gehn,
im neuern Haus des Herrn zu stehn?
Da Gott der letzten bessern Zeit
das volle Heil in Christo beut.

6) O, macht schnell Herz und Hände rein!
Hasst loser Lehre Schmink und Schein!
Schwört ihr, so haltet Schwur und Eid.
Gott aber schwöret Heiligkeit!

7) Er kommt, der Segen Abraham!
Er kommt aus Jakobs frommem Stamm.
Des Herrn Heil und Gerechtigkeit
erscheint, und leuchtet weit und breit.

8) Die Nacht ist hin, die Gnade tagt.
Wer nach dem Gott Israels fragt,
der findet ihn. Und er ist rein,
so kehrt sein Heils-Gott bei ihm ein.

9) Macht, o ihr Völker, weit und breit,
macht eurer Länder Tore weit!
Wo Blind- und Bosheit tückisch kroch,
da macht jetzt Pfort- und Türen hoch!

10) Er kommt. Der Ehrenkönig kommt.
Des' Einzug unsern Zeiten frommt.
Macht Ihm zu euren Herzen Bahn,
dass Er gemächlich wohnen kann.

11) Wer meldet sich? Wer zieht herein?
Wer soll der Ehrenkönig sein?
Es ist's Jehova, stark im Streit:
Gott, der der Hölle Friede beut.

12) Macht, Völker, Tür und Tore weit!
Bahnt, ebnet alles weit und breit.
Dass kein Verdruss, kein Ärgernis
ihm Weg und Herz verbauen muss.

13) Wie heißt der König? Ist Er Gott,
Fürst Goel, Schilo Zebaoth?
So soll Er mir willkommen sein!
Ja, zieh, - zieh Ehrenkönig ein!