Der Herr ist Gott und keiner mehr    

1) Der Herr ist Gott und keiner mehr,
nur dieser ist zu loben,
nur ihm gebühret Dank und Ehr'.
Sein Nam' ist hoch erhoben.
Wenn er an Zion denkt,
und seine Gnade schenkt,
jerusalem erhält
und ihren Bau bestellt,
so wird kein Feind ihr schaden.

2) So werden wir mit Lust und Freud
zum Hause Gottes wallen.
Die Opfer der Gerechtigkeit,
die werden ihm gefallen.
Es wird sein wertes Wort
erschallen hie rund dort,
es wird die Himmelsglut
entzünden Herz und Mut,
zu Brand und ganzen Opfern.

3) Der Höheste nimmt gnädig wahr,
sein Auge wohl erkennet,
wenn auf des Herzens Bußaltar
ein gläubig' Opfer brennet.
Dies Opfer macht gerecht,
durch seinen treuen Knecht,
der für uns hat sein Blut
vergossen uns zu gut,
auf dass wir möchten leben.

4) Durch ihn kriegt unser Beten Stärk',
dass es zum Himmel steiget.
Durch ihn taugt unsrer Liebe Werk,
dass Gott sich zu uns neiget,
solch' ein Opfer liebet er,
denn es ist sein Begehr,
dass man ihn also preis,
und diese Dienst erweis',
die ihm seind wohlgefällig.

5) Herr Zebaoth schütz immerdar,
die auf dein Wohltun harren.
Lass dir uns leben ganz und gar,
verwirf nicht unser Farren.
nimm Leib und Seele hin,
und was aus treuem sinn,
dir wird von uns gebracht.
Es sei doch nicht veracht't,
was wir in Demut reichen.

6) In diesem Leben ist zwar schlecht,
was man dir, Herr, erweiset,
in jenem aber soll erst recht,
dein Name sein gepreiset.
Will's hier mit uns nicht fort,
so wollen wir dir dort
in deiner Himmelsstadt,
die nichts Zerstücktes hat,
die ganzen Opfer bringen.

Text: Unbekannt
Melodie: Unbekannt