Christliche Liederdatenbank    

Der Tag bricht wie ein Fallstrick ein

1) Der Tag bricht wie ein Fallstrick ein,
o lasst uns ja nicht sicher sein!
Vergeblich heult, wer erst erschrickt,
indem man ihn zum Feu'r bestrickt.

2) Gefährlich ist die Sicherheit;
Gott ist ein Gott, der täglich dräut,
und eh ihm noch der Frevler glaubt,
fällt schon sein Frevel auf sein Haupt.

3) Denk nicht: Den Tag erleb ich nicht;
am Tag des Tods hängt dein Gericht;
wirft der den Strick dir plötzlich an,
was hast du, das dich retten kann?

4) Ach treuer Heiland, binde mich
mit Liebesseilen fest an dich,
so schläfert mich mit ihrem Wein
die Welt nicht, noch die Hure ein.

5) Weck du mich stets, so wach ich fort;
mein Honig sei dein süßes Wort,
das Augen wacker machen kann;
so sieg ich auch wie Jonathan.

6) Wie gut ist's, wer mit dir bekannt;
den reißt kein Strick dir aus der Hand;
den trennt auch nicht der schnellste Tod
und kein Gericht und keine Not.

7) Hängt meine Seele stets an dir,
so ist dein Wort mir gut dafür:
Dein Tag brech ein, so schnell er mag,
er wird mir zum Erlösungstag.

Text: (1767)
Melodie: Herr Jesu Christ, dich zu uns wend

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