Christliche Liederdatenbank    

Der Tag hat sich geneiget, die Nacht hervor getan

1) Der Tag hat sich geneiget,
die Nacht hervor getan,
Gott sei gebenedeiet,
der uns beschützet hat
durch seine milde Güte,
erhält uns Leib und Seel', -
Gott uns fortan behüte
vor allem Ungefäll.

2) Nichts ist auf dieser Erden,
das da beständig bleibt,
allein die Güt' des Herren,
die währt in Ewigkeit,
steht allen Menschen offen,
Gott lässt die Seinen nicht.
Drauf setz ich all mein Hoffen,
mein Heil, mein Zuversicht.

3) Dem hab ich mich ergeben
in dieser argen Welt.
So ist des Menschen Leben,
wie Blümlein auf dem Feld,
des Morgens in dem Tauen
stehn sie gefärbet schön,
bald werd'n sie abgehauen,
verderben von Stund' an.

4) Vergib mir, lieber Herre,
mein Sünd' und Missetat,
ich hab gesündigt sehre,
und bitte, Herr, um Gnad'.
Wenn du mir wollst zuschreiben
mein Sünd' und auch mein Schuld,
wo sollt ich vor dir bleiben, -
den Tod hätt' ich verschuldt.

5) Ich bitte gnädiglichen,
um Christi Willen fein,
mach mich von Sünden ledig,
gib mir den Heilgen Geist,
der mich weise und lehre,
ja, der mich leit und führ,
auf dass ich nimmermehre
Gotts Weg und Steg verlier.

6) Mein' Leib und auch mein' Seele,
was du mir hast gegeb'n,
das b'fehl ich dir, o Herre,
in dein' göttliche Händ'.
Ach Gott, sei uns genädig,
durch dein' Barmherzigkeit,
lass uns nicht werd' unselig,
gib und das Himmelsreich.

7) Aus meines Herzens Grunde
sag ich dir Lob und Dank
in dieser Abendstunde,
dazu mein Leben lang,
o Gott, für deine Güte,
zu Ehren deinem Nam'n,
Gott woll fortan behüten,
dass wir nicht zweifeln dran.

Text:
Melodie: Herzlich tut mich verlangen