Christliche Liederdatenbank    

Der Tag ist hin, erlebet hab ich nun auch diese Nacht

1) Der Tag ist hin, erlebet hab ich nun
auch diese Nacht, Dankopfer soll ich tun
dir, o mein Gott, auf meines Herzens Stein.
Den lass Altar, des Herzens Wohnung sein.

2) Komm doch, mein Gott, verfüge dich zu mir.
Die Sünde, Tod und Teufel vor der Tür
sonst fangen mich. Die schrecklich finstre Nacht
mir Bangigkeit und Angst um's Herze macht.

3) Ich beichte dir die Sünde meiner Zeit
und hoffe drauf dero Vergebenheit.
Erschütte auch all' meiner Sünden Last,
kehr ein bei mir mit deiner heil'gen Rast.

4) Behüte mich, o Gott, in meiner Ruh',
dass nicht der Feind was meiner Seele tu,
auch meinen Leib (verhänge drüber nicht,
dass in der Nacht er etwas dran zerbricht).

5) Lass deine Macht, der Engel starkes Volk,
um mich rum sein wie eine feste Wolk'.
Wie auf ein Schloss ist meine Zuversicht,
Gott, meine Burg, auf dich allein gericht't.

6) Verwahre mir auch den verschlafnen Sinn,
dass träumend ich nicht etwa sündlich bin.
Erwecke mich zu rechter, früher Stund,
dass auf den Tag dir danke, Gott, mein Mund.

Text:
Melodie: Unbekannt