Des Ewgen Staatsgefilde    

1) Des Ewgen Staatsgefilde,
du hehres Sterngezelt,
aus dem so groß und milde
mich Gott, der Herr der Welt,
anschaut mit Vaterblicken.
Er ziehet mich hinan,
so schweb ich mit Entzücken
durch seines Weltalls Plan.

2) Wie flammet Sonn' an Sonne!
Wie glänzet Stern an Stern!
Du, ihre Kraft und Wonne,
bist deiner Welt nie fern!
Gott, auf den Sonnen wohnen
auch Wesen, Heer an Heer.
Wer zählt die Legionen
im großen Sonnenmeer?

3) Du hast die Welt gekleidet
in heil'ges Lichtgewand
und deine Herde weidet
die treue Hirtenhand.
Du führst auf dieser Erde
durch manche Wüstenein,
die Schafe deiner Herde
treu in den Himmel ein.

4) Die Sternenkron' umschimmert
dir Haupt und Angesicht.
Das Licht, das dich umflimmert,
ist Strahl von deinem Licht.
Das Licht, das in mir denket,
die Glut, die mich durchflammt,
hast du in mich gesenket,
dem alles Sein entstammt.

5) Wie Unermesslichkeiten
dein Allmachtswort erschuf,
so gabst für Ewigkeiten
dem Geist du den Beruf:
dass niemals er soll enden
auf seiner hohen Bahn.
Er geht an Vaterhänden
die Sternenhöhn hinan.

Text:
Melodie: Lob Gott getrost mit Singen