Christliche Liederdatenbank    

Die stille Nacht ist nunmehr angebrochen

1) Die stille Nacht ist nunmehr angebrochen,
die Finsternis bedeckt das ganze Land.
Es hat sich Wild und alles Vieh verkrochen,
nachdem die Sonn' uns ihren Schein entwand.
Herr Jesu, nimm in deine Hut
mich und mein Haus, mein Hab und Gut,
dass mir der Feind nicht Schaden tut.

2) Sei du mein Schutz, dass ich kann sicher liegen,
umgib mein Bett mit deiner Engelschar,
dass Satan mir kein Unglück zu mag fügen
und dass ich ja kann schlafen ohn' Gefahr.
Sei auch, Herr Jesu, selbst nicht weit
von mir mit deiner Gütigkeit
und steh bei mir zu aller Zeit.

3) Lass ruhen mich, mein Schatz, in deiner Liebe
und decke mich mit deiner Gnade zu,
dass mich kein Traum noch Ungetüm betrüe,
und wache ja, wenn ich, mein Jesu, ruh.
Mein Hüter, schlaf und schlummre nicht,
und lass dein gnädig' Angesicht
auf mich im Finstern sein gericht.

4) Soll ich den Geist dir, Jesu, wieder geben,
und soll dies sein, Herr, meine letzte Nacht,
so lass von deinen Engeln ihn aufheben,
dass er zu dir werd himmelauf gebracht,
allda er alles Jammers los
in Freuden, unaussprechlich groß,
mag ruhen stets in deinem Schoß.

5) Indessen sei, Gott Vater, hoch gepriesen
für deinen Schutz, für deine Güt' und Treu,
die diesen Tag du an mir hast erwiesen
und über mir ist alle Tage neu.
Gott Sohn, es soll zu Ehren dir,
wie auch Gott Heilger Geist, allhier
mein Mund erschallen für und für.

Text:
Melodie: Unbekannt