Christliche Liederdatenbank    

Die Welt ist blind; der Glaube nicht

1) Die Welt ist blind; der Glaube nicht,
der hat nicht so ein kurz Gesicht,
dass er nur das, was sichtbar,
sieht, das aber wie ein Schatten flieht.

2) Der Glaube siehet tief hinein,
vom Wort hat er den hellen Schein;
er siehet Gott und seinen Sohn
und Christi Krippe, Kreuz und Thron.

3) Er sieht den schmalen Weg vor sich;
die Feinde, die ihm hinderlich;
und über diese Welt hinaus
die Ruhe in des Vaters Haus.

4) Er siehet, was die Welt nicht merkt,
die Gnade, die ihn zieht und stärkt,
die Liebe, die ihm Jesus tut
und ihn selbst reinigt durch sein Blut.

5) Er sieht sein Kleinod an dem Ziel
und flieht der Welt ihr Kinderspiel;
er sieht von ferne das Gericht,
und weil er eilt, so trifft's ihn nicht.

6) So hält der Glaube sich an den,
den er nicht sieht und nicht kann sehn.
Unsichtbarer, erhalte mich,
so glaub ich auch, als säh ich dich!

7) lu mir nach meinem Glaubenslauf
mein Aug verklärt im Himmel auf,
so seh ich dich in vollem Licht
von Angesicht zu Angesicht.

Text: (1767)
Melodie: Herr Jesu Christ, dich zu uns wend

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