Christliche Liederdatenbank    

Dreieinig, großer Gott voll Ehren

1) Dreieinig, großer Gott voll Ehren,
von dir kommt aller Himmel Pracht.
Was wir nur Schönes sehn und hören,
hat deine Hand allein gemacht.
An deiner Weisheit Glanz und Licht
reicht keines Menschen Denken nicht.

2) Du bist's, der die Geschöpfe weidet,
der ihnen solche Zierde schenkt.
Du bist es, der die Erde kleidet,
der sie mit solchen Schmuck behängt.
Du bist es, der durch seine Kraft
des Frühlings bunte Kleider schafft.

3) Dass alle Pflanzen sich verjüngen
und alle Welt ein Leben fühlt.
Dass alle Bäume Blüte bringen,
das Feld mit tausend Farben spielt:
fließt einig her aus deiner Gnad',
die alle Welt gezieret hat.

4) Ach, wie erquickt der Menschen Herzen
des frischen Frühlings holder Schmuck!
Er treibt der Wehmut bittre Schmerzen
durch einen einz'gen Blick zurück.
Die Seele fühlt zu dieser Zeit,
wie groß des Höchsten Freundlichkeit.

5) Sie sieht nicht nur die bunten Felder,
nicht nur der Quellen Silberlauf,
nicht nur die neu bescharten Wälder,
sie schwingt die muntern Sinnen auf,
sie hört, wie die verklärte Luft
selbst von des Schöpfers Schönheit ruft.

6) Sie wird im Preisen ihr Gefährte.
Sie singt: Du König Zebaoth,
du bist zwar Herrlich auf der Erde,
doch, ewigreicher Schönheits-Gott,
du bist auch, der den Himmel malt,
dass er so schön und Herrlich strahlt.

7) Aus dir, du Quelle alles Lichtes,
fließt auch der Sonnen feurig' Meer.
Du großer Schöpfer des Gesichtes,
von dir kommt dieses Wunder her,
das mir die Schönheit dieser Welt
so trefflich vor die Augen hält.

8) So schön bei heller Morgensonne
des Frühlings Schmuck und Ausputz strahlt,
da alle Welt voll Lust und Wonne,
die Felder als wie angemalt:
so schön ist bei der hellen Nacht
des Himmels reichgestirnte Pracht.

9) Was zeugen so viel tausend Sternen,
wodurch der Nacht ihr Dunkel bricht?
An ihnen ist allein zu lernen,
wie groß das ew'ge Licht von Licht.
Gott, du bist nichts als Heiterkeit.
Ja, Licht und Strahlen sind dein Kleid.

10) Ach Schöpfer, heil'ge mein Gesichte,
wenn ich so voll Verwundrung steh,
dass ich durch deines Geistes Lichte
allein auf dich, den Ursprung, seh'
und rein'ge selbsten meines Brust
von aller schnöden Erdenlust.

11) Verhülle meines Fleisches Augen
vor Sündenlust und Üppigkeit.
Lass mir ihr Licht nur dazu taugen,
damit es mich zum Himmel leit'.
Drück sie mir bei der Todesruh'
zur ew'gen Öffnung lieblich zu!

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten