Du enthüllst dich denen, die, Herr, dir vertraun    

1) Du enthüllst dich denen, die, Herr, dir vertraun,
lässt sie deine Klarheit immer völl'ger schaun;
führst von Licht zu Lichte deine heilge Braut,
bis ihr sehend Auge unverhüllt dich schaut.

2) Wenn du wiederkommen wirst in Herrlichkeit,
o dann fällt der Schleier, der dich noch zur Zeit
unsern Blick verhüllet, dann, Herr, seh'n wir dich
in der ganzen Schöne hinfort ewiglich!

3) Wie wird sie dich grüßen wenn herangerückt
endlich ist die Stunde, wo sie dich erblickt?
Wie wirst du empfangen die bewährte Schar,
die trotz Schmach und Leiden dir ergeben war?

4) Selge Offenbarung, wann brichst du herein?
Wann darf die Begegnung mit dem König sein?
Siehe, Herr, im Staube harren wir und fleh'n:
Lass uns in den Wolken bald dein Kommen seh'n!