Du unser König, unser weiser Führer

1) Du unser König, unser weiser Führer,
du treuer Hirt und Hüter deiner Herd,
du heiliger, allmächtiger Regierer
des kleinen Häufleins, das dir lieb und wert,
wir armen Leute
sehn’s außer Streite,
dass wir die Beute
des Hirten sind.

2) Du hast die Kirche einmal lassen werden
durch deine große Lieb und Wundermacht,
uns tausend Siege schon geschenkt auf Erden
und uns durch mancherlei hindurchgebracht,
durch Ehr und Schanden,
in welchen Landen
wir uns befanden,
uns Raum gemacht.

3) Wer kann die Wunder und die Taten zählen,
die du an deinem Haus und Volk getan,
seitdem es dir gefalln, uns zu erwählen,
zu dienen bei der heilgen Kreuzesfahn?
Der Sachen Menge
bringt ins Gedränge,
der Sinne Enge
umfasst sie nicht.

4) O Vater, segne, segne denn aufs neue
dein Volk, die Frucht von Jesu Arbeitsschweiß,
des Geistes Saat begieß und benedeie,
sein Ziel ist doch nur deines Namens Preis.
Du wollst erhören,
was wir begehren,
und deinen Heeren
gib steten Sieg!