1) Es ging über Land ein suchender Hirt,
ließ die Herde auf grünender Flur,
zu suchen ein Lämmlein, das weit sich verirrt,
auf dem Weg eine blutige Spur.
2) Neunundneunzig der Schafe, o Hirt, hast ja Du.
Sind sie nicht genug noch für Dich?
"Meine suchende Liebe lässt Mir nicht Ruh,
nach Verlorenen sehne Ich Mich."
3) Seine suchende Liebe, wie ist sie so groß.
O wie liebt Er den Sünder so sehr.
Er starb auf Golgatha, elend und bloß,
und brachte Erlösung uns her.
4) Unermüdliche Liebe, was treibt Dich zur Eil?
Hat Dein Schaf sich nicht von Dir gewandt?
War lang auch der Weg und dornig und steil,
Er suchte solang, bis Er's fand.
5) O Du tragende Liebe, wie groß auch die Schuld,
Er freut sich und denkt nicht daran.
So trägt uns der Herr voll liebender Huld,
auch wenn unser Fuß nicht mehr kann.
6) Ja, der Heiland, Er suchet und rettet so gern,
trägt durch Stürme und Wogengebraus,
in den Armen geborgen, vom Vaterhaus fern,
Sein verlorenes Schäfchen nach Haus.
Das Lied "Es ging über Land ein suchender Hirt" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
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Geistlicher Liederschatz (2000) |
482 |