Es hät emal vor Ziite    

1) Es hät emal vor Ziite
en riiche, guete Ma
uf sine schöne Weide
wohl hundert Schöfli gha;
die sind da fröhli gsprunge,
’s hät keis en Mangel gschpürt;
en guete Hirt, en guete Hirt
hät’s treu versorgt und gfüehrt.

2) Doch eis vo däne Schöfli
lauft vo de Herd eweg,
chunnt in e grossi Wüeschti
uf schüüli bösi Weg.
Und d Dörn händs ganz verusezt,
De Wolf hät’s packt na schier.
O guete Hirt, o guete Hirt,
ds Schaf hät sich verirrt.

3) De Hirt hät’s chum erfahre,
so hät er d Schöfli zellt,
und gschwind isch er go sueche,
das einti, wonem fehlt.
Er hät em grüeft und s glocket
und s uf de Heiweg gfüert.
De gueti Hirt, de gueti Hirt,
da suecht, was sich verirrt.

4) Fascht hät’s nöd chönne laufe.
Er hät’s uf d Achsle gnoh.
So isch es wohlbehalte
zrugg zu de andre cho.
Und alli händs betrachtet
und händ si herzli gfreet.
En guete Hirt, en guete Hirt
hät’s hei zur Herde treit.

5) Säg mir, was das bedüti,
wär ächt das Schöfli sei,
und wär em voller Liebi
nahgange isch so treu?
Verlore, gsuecht und gfunde,
das Schöfli, das bin ii;
de gueti Hirt, de gueti Hirt,
das muess min Heiland sii.

Text:
Melodie:
Bibelstelle: Lukas 15,3-7  
Tags: Schweizerdeutsch

Das Lied "Es hät emal vor Ziite" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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