Christliche Liederdatenbank    

Es naht nunmehr die letzte Zeit herbei

1) Es naht nunmehr die letzte Zeit herbei,
da Angst und Furcht die Erden soll beziehen,
da Weh' und Ach bei Menschen wird aufblühen,
da Sonn' und Mond soll zeigen Schreckens-Scheu,
und da das Meer mit Brausen sich wird regen,
ja, sich die Kraft der Himmels-Macht bewegen.

2) O großer Gott, wie zittert Leib und Geist,
wenn hier der Sinn an diesen Zustand denket,
der Seel' und Herz mit stetem Seufzer kränket,
weil alles da soll werden aufgeweist,
wenn Gottes Tag zum Richten wird einbrechen,
der sich alsdenn will an den Sündern rächen.

3) Gib, treuer Hort, dass in Bußfertigkeit
mein Lebenslauf allhiero sei vollendet,
der sich niemals nach Baals-Opfern wendet,
und wenn du kommst, ich allzeit steh bereit,
dass Wachsamkeit sei meines Wandels Sonne,
und Heiligsein die reine Seelenwonne.

4) So weiß ich dann, wenn dieser Zeichen Blitz
wird aller Welt ein donnernd Schrecken geben,
mein Herze soll voll süßen Freuden schweben,
weil keine Furcht, noch die Gewissens-Hitz,
mich innerlich wird im Gemüte brennen,
indem ich mich zu Jesu will bekennen.

5) Drum komm nur bald, mein Jesu, komm behänd!
Erlöse mich von diesem Erden-Jammer,
und führe mich in deine Ruhe-Kammer,
mach's, lieber Gott, mit dieser Welt ein End'!
Ich bin bereit, wann's dir gefällt, zu scheiden,
komm Jesu, komm, führ mich zur Himmels-Freuden!

Text:
Melodie: Unbekannt