Christliche Liederdatenbank    

Es pflegt gemeinlich in der Welt

1) Es pflegt gemeinlich in der Welt
ein teures Haupt der Fürsten und Regenten,
bevor es seinen Einzug hält,
in vollem Zeug, die Diener auszusenden,
die aller Orten in der Stadt
bereiten, was man nötig hat.
Damit der Fürst, worauf das Volk sich gründet,
nach Würden, eine gleiche Bahn,
und was man sonst ersinnen kann,
in schönster Zierd' und rechter Ordnung findet.

2) So musste dem Messias hier
als Herrn der Welt und König dieser Erden,
zum Einzug eine weite Tür
und offne Bahn zuvor bereitet werden.
Johannes war der treue Bot',
der zeuget von dem wahren Gott,
vermahnt zur Buß' und predigt in der Wüsten.
Man hört die Warnung überall,
dass alle Menschen nun zumal
sich von der Welt zu Gott bekehren müssten.

3) Johannes rühmet offenbar,
dass er nicht selbst, uns zu versühnen, kommen
und Jesus, der zukünftig war,
als Gott und Mensch die Bürgschaft übernommen.
Er nennt sich eines Rufers Stimm',
der allzu schwach, des Höchsten Grimm
und unsre Schuld, als reiner Mensch, zu tragen.
Es naht das Himmelreich herbei,
drum wollt, dass alles fertig sei,
er nur von Buß' und wahrem Glauben sagen.

Text:
Melodie: Unbekannt