Christliche Liederdatenbank    

Frohlocket Jung und Alt

1) Frohlocket Jung und Alt,
frohlocket Arm und Reiche,
da Gott den Unterhalt
hat für euch allzugleiche
von neuem auf ein Jahr
so mildiglich beschert,
was unser Wünschen war,
ist väterlich erhört.

2) Es hat, Gott Lob und Dank!
Hier Fried' und Ruh' gewohnet,
vor Krieg und Untergang
hat uns der Herr verschonet,
kein Feuer, keine Glut,
kein schwerer Hagelstein,
kein Hunger, keine Flut
noch Seuche kam herein.

3) Die Ernte hat der Herr
uns treu und wohl bewahret:
wer hätt', wenn E r nicht wär,
die Frücht' uns so gesparet?
Wer gäb uns Sonnenschein?
Wer Regen oder Tau?
Wer würds ohn' ihm wohl sein
mit unserm Ackerbau?

4) Umsonst wär unsre Müh',
umsonst Säen und Pflügen,
wir würden niemals nie
ein Körnlein wieder kriegen.
Wir möchten früh aufstehn,
und bis zur Mitternacht
nicht wieder schlafen gehn,
was hülf' uns unsre Macht?

5) So aber wacht und hüt't
der Herrscher in der Höhe,
und teilt den Segen mit,
dass unser Werk bestehe:
der hat auch dieses Mal
des Sämanns Wunsch gestillt,
und reichlich überall
der Schnitter Hand gefüllt.

6) So, dass der Segen ist
nun meistens eingeführet,
und ihr gestehen müsst,
dass Gott der Ruhm gebühret,
der uns mit reicher Hand
erfreuet und erquickt,
und unserm Vaterland
ein gutes Jahr geschickt.

7) Die Garben sind herein,
drum sollen Korn und Weizen,
der reiche Sonnenschein,
und Sommerfrucht, uns reizen,
zu preisen unsern Gott,
der seine Kinder liebt,
und alle Jahr ihr Brot,
zur Zeit der Ernte, gibt.

8) Gut ist, o Herr, das Land,
darein du uns gesetzet.
Groß deine starke Hand,
die uns so oft ergötzet,
unendlich deine Macht,
und ohne Zahl dein Ruhm.
Drum lobt man mit Bedacht
dich jetzt im Heiligtum.

9) Verleih, o frommer Gott,
uns ferner deine Gnade,
dass eine Feuersnot
nicht unsern Hütten schade!
kein Raub, noch Ungemach,
Flut, Sterben, Seuch' und Leid,
noch sonst was komme nach
von großer Fährlichkeit.

10) Geseg'n uns mildiglich
das, was wir täglich essen,
und lass, dass Armut sich
nicht sehen, ganz vergessen:
gib, dass ein jeder so,
ohn' allen Überfluss,
sei in dem Herzen froh,
als wie ein Christ sein muss.

11) Lass es bis zu der Saat,
ja bis zur Ernte reichen,
gib selbsten Rat und Tat,
und tu an uns ein Zeichen,
dass jeder sehen kann,
du seist, Herr Zebaoth,
bei uns ein Wundermann,
der rechte treue Gott.

12) Lob, Preis und Ehre sei,
jetzt und zu allen Zeiten,
dir, der du eins und drei,
ein Gott der Ewigkeiten,
dir, Vater, dir, Gott Sohn,
und dir, Gott Heilger Geist,
den man im Himmels-Thron
und auch auf Erden preist.

Text:
Melodie: Nun danket alle Gott

Das Lied ist in folgenden Liederbüchern enthalten:

  Cover Nummer Noten
Geistlicher Liederschatz 933
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