1) Getreuer Gott, wer ist dir gleich
in deiner Gütigkeit?
Du bist vollkommen, hoch und reich
||: Und kommst in unser Leid. :||
2) Das ganze Himmelreich ist dein,
doch weil du gnädig bist,
legst du dich in die Kripp' hinein,
||: Wo nichts als Elend ist. :||
3) Du liegst auf dürrem Stroh und Heu.
Wie finster ist der Stall!
Doch deine Armut macht uns frei
||: Von Adams Sündenfall. :||
4) Was hat dich doch dazu bewegt,
dass du die große Pracht
auf eine zeitlang hingelegt,
||: Und uns dich gleich gemacht? :||
5) Ach, deine Liebe hat's getan!
Ach, deine Gnad' ist groß!
Du ziehst uns deinen Reichtum an,
||: Uns, die wir arm und bloß. :||
6) Du schenkst uns deinen Überfluss
und gibst uns, was du hast.
So schmeckt man deinen Liebeskuss,
||: So kommt man von der Last. :||
7) Du machst uns reich, gesund, gerecht,
das zeugt von deiner Huld.
Ach, du befreist den Sündenknecht
||: Von aller seiner Schuld. :||
8) Ach, sei gepreist, mein schönstes Heil
für alles, was du tust!
Verbleib auch ferner noch mein Teil,
||: Und meine Herzenslust. :||
9) Mein armes Herze gibt sich dir
zu deinem Eigentum,
ach, nimm es an, so preist es hier
||: Und ewig deinen Ruhm. :||
