Christliche Liederdatenbank    

Gleich nach dem Fluch beginnt die Gnade

1) Gleich nach dem Fluch beginnt die Gnade,
welch hoher Trost, mein Herz, für dich!
Schon auf der ersten Wandrung Pfade
erbarmte Gott der Sünder sich.
Als sie aus Edens Paradies
sein heilger Richterspruch verwies.

2) Zwar traf der Fluch die ganze Erde,
weil Gott die Sünde strafen muss.
Doch, dass der Fluch zum Segen werde,
war schon der Liebe Gnadenschluss.
Sie war es, die zum Pilgerstab
uns der Verheißung Trostwort gab.

3) O Ratschluss, ewig anzubeten,
erfüllet ist, was Gott versprach!
Der Kopf der Schlange ward zertreten,
wie giftig auch ihr Stachel stach.
Des Weibes großer Same kam,
als Gott die Menschheit an sich nahm.

4) Das halte fest, wenn dich hienieden,
mein Herz, der Sünde Jammer drückt.
Nur dem ist Adams Fluch beschieden,
den Christi Segen nicht beglückt.
Drum such an der Verheißung Teil,
und bitt und fleh um Christi Heil.

5) O Herr, der du dem Glaubensflehen
Erhörung selbst verheißen hast.
O Jesu, lass dein Heil mich sehen,
und nimm hinweg des Fluches Last.
Herr, meine Seele lässt dich nicht
bis mir dein Geist das Amen spricht!

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten