Christliche Liederdatenbank    

Großer Fürst der Deinen

1) Großer Fürst der Deinen,
o anbetungswürdges Haupt
aller der Gemeinen,
wo man an die Gnade glaubt:
deiner Hände Werke,
welche du gemacht,
zeigen deine Stärke,
deine Gottespracht.

2) Wie du sprachst: Es werde!
standen alle Himmel da
und die ganze Erde;
was du sagtest, das geschah.
So erfährts noch heute
alle Kreatur,
dass du außer Streite
Herr bist der Natur.

3) Aber die Gemeine,
die dein Fleisch und dein Gebein,
und dass sie die deine,
ewig sich genug lässt sein,
die versteht am besten,
wo du, Jesu Christ,
deinem Volk am größten
und am liebsten bist.

4) Deine Monarchien
sind es wohl nicht eigentlich,
die die Herzen ziehen,
wundervolles Herz, an dich,
sondern dein Menschwerden
in der Füll der Zeit
und dein Gang auf Erden
voll Mühseligkeit.

5) Unser Elend alles
nahmst du gern und williglich
und des Sündenfalles
Fluch und harte Straf auf dich.
Dies Verdienst der Zeiten
deiner Niedrigkeit
kann der Geist nur deuten
uns zur Seligkeit.

6) Dieses ist das Große
und gar nicht zu übersehn:
aus des Vaters Schoße
willig in den Tod zu gehn
für verlorne Sünder,
o du höchstes Gut,
dass sie Gottes Kinder
würden durch dein Blut.

7) Unsre Seele lebet,
unser ganzes Herze lacht,
wenn er vor uns schwebet,
Christus, der uns selig macht,
wenn wir ihn im Bilde
sehn, wie er voll Not
sich für uns so milde
hat geblut’ zu Tod.

8) Weg, ihr Herrlichkeiten
und du eitle Menschenehr!
Wer zu allen Zeiten
gar nichts als ein Sünder wär,
der wär immer selig,
fröhlich und vergnügt,
weil die Kraft unzählig,
die im Elend liegt.

9) Weiht euch, ihr Gemeinen,
ihm zu seinem Bundesvolk!
Wenn er wird erscheinen
strahlend auf der Himmelswolk,
werden auch die Seinen,
die ihn hier erfahrn,
herrlich mit erscheinen
und sich offenbarn.

10) Und was auf den Thronen
in der Herrlichkeit um ihn
wird beisammen wohnen
und anbetend vor ihm knien,
das wird frei bekennen,
dass das höchste Gut
nie so groß zu nennen
als in seinem Blut.

11) Nun, so eilt, ihr Zeiten,
zieht, ihr Tage, immer fort
zu den Ewigkeiten;
denn wir dienen Jesu Wort,
freun uns seiner stündlich,
nennen uns auch sein,
bleiben gerne kindlich
und wie er so klein.

Text: ,
Melodie: Das ist unbeschreiblich

Den Liedtext und Noten findet man in folgenden Liederbüchern:

  Cover Nummer Noten
Gesangbuch der Evangelischen (Herrnhuter) Brüdergemeine 321  Amazon
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