1) Halleluja, Gott zu loben
bleibe meine Seelenfreud.
Ewig sei mein Gott erhoben,
meine Harfe ihm geweiht!
Ja, so lang ich leb und bin,
dank, anbet und preis ich ihn.
2) Setzt auf Fürsten kein Vertrauen!
Fürstenheil steht nimmer fest.
Wollt ihr auf den Menschen bauen,
dessen Geist ihn bald verlässt?
Seht, er fällt, des Todes Raub,
und sein Anschlag in den Staub.
3) Heil dem, der im Erdenleben
Jakobs Gott zur Hilfe hat,
der sich dem hat ganz ergeben,
dessen Nam’ ist Rat und Tat!
Hofft er von dem Herrn sein Heil,
seht, Gott selber wird sein Teil.
4) Er, der Himmel, Meer und Erde
mit all ihrer Füll und Pracht
durch sein schallendes 'Es werde!'
hat aus nichts hervorgebracht.
Er, der Herrscher aller Welt,
ist’s, der Treu und Glauben hält.
5) Er, der Herr ist’s, der den Armen,
unterdrückten Recht verschafft,
gibt mit mächtigem Erbarmen
hungernden stets Brot und Kraft,
und von Zwang und Tyrannei
macht er die Gefangnen frei.
6) Er, der Herr, ist’s, der den Blinden
liebreich schenket das Gesicht.
O ja, die Gebeugten finden
bei ihm Stärke, Trost und Licht.
Seht, wie Gott, der alles gibt,
immer treu die Frommen liebt!
7) Er ist’s, der den Fremden schützet,
der die Witwen hält im Stand,
der die Waisen unterstützet,
ja, sie führt an seiner Hand.
Die ihm ruchlos widerstehn,
müssen ratlos irre gehen.
8) Er ist Gott und Herr und König.
Er regieret ewiglich.
Zion sei ihm untertänig,
freu mit deinen Kindern dich!
Sieh, dein Herr und Gott ist da!
Halleluja! Er ist nah!
Text-Erklärung:
Das Lied ist ein Lobgesang an Gott, der ihn preist und sein Wesen sowie sein Wirken verherrlicht. Die erste Strophe bringt die Freude der Seele zum Ausdruck, Gott zu loben und ihm zu danken, solange man lebt. Es wird davor gewarnt, auf Menschen oder irdische Herrscher zu vertrauen, da deren Hilfe vergänglich ist. Stattdessen wird das Vertrauen auf Gott, den Schöpfer der Welt, als wahre Hilfe herausgestellt; wer Gott vertraut, dem wird Heil und Beistand zuteil. Gott ist der Schöpfer von Himmel, Erde und Meer und bleibt seinem Wort und seinen Zusagen treu. Er sorgt für die Armen und Unterdrückten, befreit die Gefangenen, schenkt den Blinden das Augenlicht und spendet Gebeugten Trost und Kraft. Gott beschützt Fremde, Witwen und Waisen, während er die Bösen verwirrt. Am Ende wird bekräftigt, dass Gott ewig regiert, und ganz Zion wird aufgerufen, sich über seine Nähe und Herrschaft zu freuen und ihn mit „Halleluja“ zu loben.Das Lied "Halleluja! Gott zu loben" ist in 3 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
![]() |
Gemeinschaftsliederbuch (1989) |
36 |
|
![]() |
Herz, lass dein Sorgen sein (1982) Geistliche Volkslieder |
134 |
|
![]() |
Reichs-Lieder (1909) Deutsches Gemeinschafts-Liederbuch |
27 |
![]() |