Heil'ge Weihnacht, Nacht der Nächte    

1) Heil’ge Weihnacht, Nacht der Nächte,
die den Heiland uns gebracht;
wer heut’ deiner nicht gedächte,
den umringt noch finstre Nacht.
Heil’ge Weihnacht, sei willkommen,
sei gegrüßt von Groß und Klein!
Selig, wer dich aufgenommen,
selig, wer dich ladet ein!

2) Heil’ge Weihnacht, bring uns wieder,
treuen, frommen Kindersinn.
Lasst uns hören Engelslieder,
stellt uns wieder Krippe hin.
Lasst uns ehrfurchtsvoll verstehen,
was uns diese Krippe lehrt:
Was die Stolzen nimmer sehen,
wird den Kindern hier gewährt.

3) Hirten, die zur späten Stunde
ihre Schäflein treu bewacht.
Das zuerst aus Engelsmunde
ihre Botschaft überbracht,
dass der Herr als guter Hirte
wiederkam, wie Er’s versprach,
und zu suchen das Verirrte
und zu tragen unsre Schmach.