1) Herr, es will Nacht und dunkel werden, der Sonne letzter Schein verblasst.
Es sammeln sich der Hirten Herden und lagern sich zur kurzen Rast.
Hier ist es still; nur Geistesrauschen erweckt mein Heimweh wundersam,
ein Heimweh, wir den Klang erlauschen, singt unsre Seel' ihr Heimatlied.
Ref.: Ich habe Heimweh, Heimweh nach Haus.
Es brennt das Heimweh das Herz mir aus.
Ach still das Heimweh Jesus in mir,
es fühlt das Herz nur, heim Herr zu dir.
2) Es ziehen auf die goldenen Sterne, es fällt ihr Strahl in unser Zelt.
Ein Grüßen ist's aus weiter Ferne, winkt heim uns in die bessre Welt.
Du Herr deckst über uns die Hände und rührst das Herz, das Heimweh sacht,
es kommt der Seele Zeitenwende, es endet auch die schwerste Nacht.
Ref.: Ich habe Heimweh, Heimweh nach Haus.
Es brennt das Heimweh das Herz mir aus.
Ach still das Heimweh Jesus in mir,
es fühlt das Herz nur, heim Herr zu dir.
3) Auch einmal wird die Sonne scheinen, du sagst: dein Wort kann nicht vergehn.
Dann ruft dein Mund nach Haus die Deinen, dann werden wir die Heimat sehn!
Du heißt uns dann herzlich willkommen in deiner heilgen, goldnen Stadt:
"Komm her zu mir, ihr Reinen, Frommen, weil eure Seele Heimweh hat!"
Ref.: Still ist mein Heimweh, es ist nun aus!
Es brennt kein Heimweh, ich bin zu Haus.
Es brennt kein Heimweh, wie wohl ist mir,
es ist so wohl mir, Heiland in dir!