Christliche Liederdatenbank    

Hilf, Jesu, hilf siegen

1) Hilf, Jesu, hilf siegen
und lass mich nicht liegen
im Kerker der Sünden,
lass Gnade mich finden,
o Jesu, mein Licht,
ich lasse dich nicht.

2) Ich helfe dir siegen
und lasse nicht liegen
dich Armen in Kämpfen,
ich helfe dir dämpfen
der Sünden begier,
o glaube nur mir!

3) Errette die Seele
und gib mir das Öle,
lass mich nur im Wesen
der Gottheit genesen,
o Jesu, hilf mir,
ich rufe zu dir.

4) Ich höre dein Flehen
und habe gesehen
dein Elend im Herzen,
die bitteren Schmerzen,
nun bin ich bereit
zu helfen im Streit.

5) Lass mich recht eindringen,
Herr, lass es gelingen,
ach, lass mich nicht fallen,
erhöre mein Lallen,
verstoße mich nicht
in deinem Gericht.

6) Mein Herze steht offen,
durch Glauben und Hoffen
wird dir es gelingen,
so musst du eindringen.
Wer glaubet wird nicht
vom Vater gericht'.

7) Wenn du mich willst hassen,
wie wollt ich mich lassen?
Herr, lasse die Sünden
doch einstens verschwinden!
Gib Gnade ihr Recht,
so bin ich dein Knecht.

8) Wie wollt' ich dich hassen?
Wie könnt ich dich lassen?
Ich habe empfunden
viel Schmerzen und Wunden
im Leiden an mir,
aus Liebe zu dir.

9) Herr, höre mein Girren
und lass mich nicht irren,
gib richtige Schritte,
und wenn ich dich bitte,
verberge dich nicht,
o Jesu, mein Licht!

10) Wer mir wird nachgehen
und auf mich stets sehen,
tut richtige Schritte
und, ob er gleich glitte,
so irret er nicht.
Ich bin ja sein Licht.

11) Gib Einfalt und Wahrheit,
die göttliche Klarheit
durchleuchte mein Herze,
so weichet der Schmerze.
Ich suche allein
den göttlichen Schein.

12) Kehr einwärts die Sinnen,
dass möge zerrinnen
die Bilder der Dinge,
stets bete und ringe:
so findest du hier
die Einfalt in mir.

13) Ich warte vom Morgen
zum Abend, und Sorgen
stets ängsten die Seele,
die Nächte ich zähle.
Herr, komme in Eil'
und zeig mir dein heil.

14) Durch Warten vom morgen
zum Abend mit sorgen,
kann man mich nicht finden,
ich lass mich nicht binden.
Sei stille in dir,
so kommst du zu mir.

15) Herr, gib mir den Segen!
Auf finsteren Wegen
lässt du mich jetzt gehen,
ich bleibe fest stehen,
und ringe mit dir,
ergib dich nur mir.

16) Die also im Ringen
sich um mich fest schwingen,
empfangen den Segen,
und Licht auf den Wegen,
wie Jakob das Licht
bei Pniel anbricht.

17) Herr, lass mich gewinnen,
wenn gleich auch zerrinnen
die Kräft' und Vermögen,
doch hoff ich zu siegen.
Ich halte, Herr, dich,
ach, segne du mich.

18) Dir ist es gelungen,
du hast mich bezwungen,
in Liebe zu geben
die Kräfte zum Leben,
das glaube du mir,
ich schenke mich dir.

Text:
Melodie: Unbekannt