Höchst erbauliche Gedanken

1) Am Eingang stand einer, der gab mir die Hand, sagte: Guten Morgen, und lächelte mild. Ich fand das rührend, wie er da so stand, das war ein...

Der Text des Liedes ist leider urheberrechtlich geschützt. In den Liederbüchern unten ist der Text jedoch abgedruckt.
Text-Erklärung:
Der Erzähler kommt in den Gottesdienst, wird freundlich begrüßt und von den mächtigen Orgelklängen in die dritte Bank von hinten gespült. Während durch die bunten Fensterapostel das Licht fällt, sitzt er auf einer uralten, harten, knarrenden Bank und driftet halb wach, halb träumend dahin. Er beobachtet den Pastor mit schiefem Beffchen und nasaler Stimme, seufzt vor Erleichterung beim Gemeindegesang und ärgert sich über eine Orgel, die mal danebenliegt und immer voraus ist. Nebenbei fällt ihm die gähnende Dame mit Hutschleife auf und die welkenden Blumen, die der Küster sorgsam bewacht. Die Predigt zieht sich; er denkt, er bräuchte dafür nur zwei, drei Sätze, während ein Junge in die Bank ritzt und die Stichworte Sünde, Vergebung, Lob und Dank vorbeiziehen. Schließlich schweifen die Gedanken zu Mittagessen und Mittagsschlaf, die Glocke läutet, und trotz aller kleinen Unannehmlichkeiten empfindet er den Vormittag als erbaulich—auch wenn am Ende die Heiligen hinter den Fenstern nicht mehr zu winken scheinen.
Text: (1972)
Melodie: (1972)

Das Lied "Höchst erbauliche Gedanken" ist in 2 Liederbüchern enthalten:

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