Christliche Liederdatenbank    

Höchster Helfer, sei nicht ferne

1) Höchster Helfer, sei nicht ferne!
Mein Beschirmer, steh mir bei.
Hilf mir, dass ich tu und lerne,
was dein heilger Wille sei!
Leite mich nach deiner Güte
und durchleuchte mein Gemüte.
Lass mir deine Vatertreu
alle Morgen werden neu.

2) Halte mich, o mein Erhalter!
O, mein Führer, weiche nicht!
Führe mich in meinem Alter,
wenn mir Lebenskraft gebricht!
gib mir, dass ich christlich lebe,
und stets nach dem Himmel strebe.
Hilf mir durch, wenn Qual und Schmerz
bricht mein halbzerbrochnes Herz.

3) Stoß mich nicht von deiner Seiten,
wenn sich Angst und Ohnmacht häuft,
wenn die schwachen Tritte gleiten,
und die Hand zum Stabe greift.
Fasse du mich bei dem Arme,
o, mein Heiland, und umarme
mich auch in der letzten Not,
bis zu einem selgen Tod.

4) Herrscher über Tod und Leben,
höchster Tröster, tritt herbei!
Wenn ich soll den Geist aufgeben,
so vernimm mein Angstgeschrei.
Wenn mein Auge wird erblinden
und die Lebensgeister schwinden,
o, so sei du selbst mein Licht,
dass ich seh' dein Angesicht!

5) Meine Seele soll erheben
dich, o Herr der Herrlichkeit,
dort in jenem Freudenleben,
wenn vollendet ist mein Streit.
Da will ich zum Throne dringen
und dir Preis und Ehre bringen,
dass du mich so wohl bedacht
und zum Himmel durchgebracht.

6) O, wie unvergleichlich schöne
ist die große Königsstadt,
wo der Engel Lobgetöne
nimmermehr ein Ende hat.
O, wie glänzt die Fürstenkrone,
die der Herr zum Gnadenlohne
seinen Treuen beigelegt,
und auch mir entgegen trägt!

7) Kommt, ihr strahlenvollen Engel,
kommt und bringet mich dahin,
wo ich ohne Not und Mängel
bei dem treuen Heiland bin!
Wo der ganze Himmel klinget,
wo man 'Heilig, heilig!' singet.
Mache mich dazu bereit,
heilige Dreieinigkeit!

Text:
Melodie: Alle Menschen müssen sterben