Christliche Liederdatenbank    

Ich habe immerdar zu bauen

1) Ich habe immerdar zu bauen;
bald kriegt die Liebe einen Riss,
bald sinkt das gläubige Vertrauen,
bald wird die Hoffnung ungewiss;
mein Herze ist ein schwaches Haus,
da geht die Arbeit niemals aus.

2) Zwar bleibt der Grund, den Gott geleget,
der Grund, der Jesus Christus heißt,
der Fels, der mein Gebäude träget;
da bet ich dann in seinem Geist:
Ach Vater Christi, schenke du,
wenn ich mich baue, Kraft dazu!

3) Ich weiß, es wird der Feind nicht schlafen;
doch steh ich unter deiner Hut,
so hält die eine Hand die Waffen,
indem die andre Arbeit tut.
Umgürte mich mit deinem Wort,
so geht das Bauen richtig fort.

4) Geht je die Arbeit schwer vonstatten,
so stehe du mir selber bei
und tröste mich auch im Ermatten,
dass solche nicht vergeblich sei.
Wir bauen hier nur kurze Zeit
und dennoch auf die Ewigkeit.

5) Herr, lass die Werke meiner Hände
durch deine Macht gesegnet sein
und führ mich an derselben Ende
zu deinen Friedenshäusern ein,
so steh ich in der Erde Brand
noch als ein Bau von deiner Hand.

Text: (1767)
Melodie: O, dass ich tausend Zungen hätte

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