Ich hatte den guten Vorsatz gefasst

1) Ich hatte den guten Vorsatz gefasst, zu den Menschen freundlich sein.
Ich hatte es mir fest vorgenommen, im Leben gut zu sein.
Mir ist klar: Ich bin oft ein schlechter Kerl, möcht manchmal aus meiner Haut.
Ich seh mich im Spiegel. Seh ich richtig hin, dann vor mir selber graut.

Ref.: Denn mit guten Vorsätzen gepflastert ist der Weg in die Hölle hinein,
mit guten Vorsätzen gepflastert ist der Weg in die Hölle hinein.

2) Ich hatte den guten Vorsatz gefasst, doch noch viel beherrschter zu sein.
Ich hatte es mir fest vorgenommen, sag zu dir selber: Nein!
Doch ich spür, ich bin nicht mein eigner Herr. Oft geht es doch durch mit mir.
Ich nehme mir vor dann, du darfst es nicht mehr. Doch ich bin wie ein Tier.

3) Ich hatte den guten Vorsatz gefasst, in dem Leben treuer zu sein.
Ich hatte es mir fest vorgenommen: Ich lieb nur sie allein.
Ich erschrak, ich war sogar ganz verwirrt. Ihr Bild mir völlig entschwand.
Ich warf einfach weg mich und war so verwirrt. Zerrissen ist das Band.

4) Ich hatte den guten Vorsatz gefasst, doch ein Christ mal endlich zu sein.
Ich hatte es mir fest vorgenommen, mein Leben Gott zu weihn.
Doch ich weiß: Ich kann es, o Gott, nicht tun, die Gebote sind so schwer.
Ich kann gar nicht leben, wie du es befiehlst, und möcht es doch so sehr.

5) So habe ich gute Vorsätz gefasst, und ich lass es jetzt endlich sein.
Ich hatte mir sehr viel vorgenommen, doch alles war nur Schein.
Ich zweifle, ich seh einfach keinen Weg. Der Glaube an mir verschwand.
Es ekelt mich schließlich sogar vor mir selbst. Mein Gott, reich mir die Hand.