Christliche Liederdatenbank    

Ich will ganz und gar nicht zweifeln

1) Ich will ganz und gar nicht zweifeln,
in der guten Zuversicht.
Zu dir, Jesu, trotz den Teufeln,
was mein Gott will, das geschicht.
Wenn die Himmel schon vergehn,
dieses Wort bleibt ewig feste,
soll die Erd' auch nicht bestehn.
Mein Erlöser bleibt der Beste.

2) Lass die Elemente schmelzen
von der letzten Feuershitz,
lass sich durcheinander wälzen
Wasser und der Berge Spitz'.
Wenn mit Krachen alles fällt,
wenn aus Furcht das Volk verschmachtet:
Jesus bei der Hand mich hält.
Wohl dem, der es nur betrachtet!

3) Du hast mir in's Herz geschrieben,
allerhöchster Gottes-Sohn!
Dass du mich willst ewig lieben,
mich, mich Asche, Staub und Ton.
O, du große Majestät!
Wer kann deine Treu' aussprechen?
Nichts vor deine Liebe geht,
die dein weiches Herz kann brechen.

4) Deine Gnad' hat angefangen
dieses gute Werk in mir.
Dass ich freudig kann gelangen
zu der schmalen Himmelstür.
Du wirst mich auch lassen ein,
du, der Weg, die Tür, das Leben.
Alles wirst du dann mir sein,
wenn du dich mir selbst wirst geben.

5) Lass die Lampe meiner Seele,
schönster Himmelsbräutigam!
Brennen von dem Glaubens-Öle,
wenn du kommst, o Gotteslamm!
In der letzten Mitternacht,
da man wird Posaunen hören:
selig, wer dann munter wacht,
wenn sich alles wird verkehren.

6) Nun, ich weiß, Gott wird vollführen,
was er angefangen hat.
Jesus wird mich auch regieren
durch des Geistes Wundertat,
bis auf den Tag, wenn allein
das hoch dreimal heil'ge Wesen
nun wird mein Jehova sein:
dann wird meine Seel' genesen.

Text:
Melodie: Unbekannt